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Over 44,000 People in Switzerland Have Used the Swiss Property Owners Association to Achieve Better Results in Buying or Selling Their Home

Grundsatzfrage: Liebhaberobjekt, Luxusvilla oder doch eher 0815?

Bei Immobilien ist es wie bei Kindern: Die eigene Immobilie ist immer etwas ganz besonderes. Bei der Bewertung von Einfamilienhäusern ist aber Objektivität und Distanz gefragt und die Beantwortung obiger Frage zentral für eine genaue Bewertung. 

Marktgängige Einfamilienhäuser

Freistehende Einfamilienhäuser, Terrassenhäuser, Doppeleinfamilienhäuser oder Reiheneinfamilienhäuser, welche keine oder wenige Sonderstellungsmerkmale ausweisen und in einer ähnlichen Form häufig die Hand wechseln. Hier ein paar Beispiele:

  • 4.5 Zimmer Reiheneckhaus in Liestal (BL) mit Baujahr 1981
  • 6.5 Zimmer Einfamilienhaus in Worb (BE) mit Baujahr 2010
  • 5.5 Zimmer Reihenmittelhaus in Uster (ZH) mit Baujahr 1998

Nicht marktgängige Einfamilienhäuser

Freistehende Einfamilienhäuser, Terrassenhäuser, Doppeleinfamilienhäuser oder Reiheneinfamilienhäuser, welche eine oder mehrere Sonderstellungsmerkmale aufweisen und in einer vergleichbaren Form selten oder nie die Hand wechseln: Hier ein paar Beispiele:

  • Bauernhaus in Trubschachen (BE) mit Baujahr 1790
  • 12 Zimmer Villa am Zürichberg 
  • Bungalow mit direktem Seeanstoss am Vierwaldstättersee
  • Schloss im Thurgau mit eigenem Weinberg
  • Chalet am Suvretta Hang bei St. Moritz (GR)

Welche Bewertungsmethoden eignen sich für marktgängige Einfamilienhäuser?

Für die Bewertung von marktgängigen Einfamilienhäusern (Definition siehe vorangehendes Kapitel) hat sich das hedonische Bewertungsmodell (Online-Bewertung) weitgehend durchgesetzt. Das hedonische Modell ist eine Vergleichswertmethode und basiert auf einer Vielzahl von Vergleichstransaktionen, also effektiv stattgefundenen Käufen resp. Verkäufen von Einfamilienhäusern. Rund 80% aller Einfamilien-, Doppeleinfamilien- und Reiheneinfamilienhäusern eignen sich für eine Bewertung mit einem hedonischen Online-Modell. Auch stützen die meisten Banken ihre interne Bewertung auf eines dieser Tools ab, was einen selbstverstärkenden Effekt (Self-fulfilling prophecy) bei der Preisentwicklung von Immobilien ergibt. 

Die Fachliteratur kennt noch weitere Bewertungsmethoden für Einfamilienhäuser und über deren Verwendung im Zusammenhang mit Einfamilienhäusern ist sich die Wert der Schatzungsexpertinnen und Schatzungsexperten nicht immer einig:

  • Vergleichswertmethode (ohne hedonische Methode): Arbeitet mit Zuschläge und Abzügen, die vorhandene Unterschiede zwischen Vergleichobjekten auszugleichen versucht. Aufgrund von fehlenden Vergleichsdaten (die Preise von Immobilientransaktionen werden in der Schweiz nicht öffentlich zugänglich gemacht) wird diese Methode sehr selten angewendet.
  • Ertragswertmethode: Einfamilienhäuser sind Nutzobjekte und können und dieser Nutzen kann – sowohl bei selbst genutzten als auch bei vermieteten Häusern – in Form eines Mietzinses quantifiziert werden. Dieser – fiktive oder effektiv vereinnahmte – Mietzins wird kapitalisiert (Ertragskapitalisierung)
  • Realwertmethode/Substanzwertmethode: Leitet den Wert aus den Herstellungskosten eines Gebäudes ab und ist für Verkehrswertberechnungen ungeeignet, da die Marktkomponente fehlt.
  • Mischwertmethode: Diese in der Schweiz vor allem von älteren Schatzungsexperten angewandte Bewertungsmethode ist eine Mischung zwischen Ertragswert und Realwert und für Verkehrswertberechnungen von Einfamilienhäusern ungeeignet. Die in der Schweiz als Praktikermethode bekannte Bewertungsart ist kaum totzukriegen, obwohl völlig unklar ist, wie aus der Mischung von zwei Immobilienwerten magisch ein “richtiger” Wert entstehen soll. 

Welche Bewertungsmethoden eignen sich für nicht marktgängige Einfamilienhäuser?

Vergleichswertmethoden wie die hedonische Bewertungsmethode sind für die Bewertung von nicht marktgängigen Spezialimmobilien (siehe Beispiele weiter oben) aufgrund der fehlenden Vergleichstransaktionen ungeeignet. Wie soll z.B. das oben erwähnte Bauernhaus in Trubschachen aus dem Jahr 1790 mit Vergleichswertmethoden bewertet werden, wenn in den letzten 5 Jahren in der Umgebung keine vergleichbare Handänderung stattgefunden hat?

Bei nicht marktgängigen Einfamilienhäusern, Terrassenhäusern, Doppeleinfamilienhäusern, Reiheneinfamilienhäusern, Villen, Bauernhäusern, Schlösser und weiteren Spezialimmobilien empfiehlt der Grundeigentümer Verband Schweiz die Verwendung der Ertragswertmethode. Diese kapitalisiert den effektiven oder (bei selbstbewohnten Häusern) einen am Markt realistisch zu erzielenden Mietzinsertrag und zieht die technische Entwertung der Immobilie (Altersentwertung) ab. 

Wie gut taugen Online-Tools für eine erste Selbsteinschätzung?

Geht es lediglich um das Erhalten eines ersten groben Wertes, eignen sich rund 80% aller Einfamilienhäuser, Terrassenhäuser, Doppeleinfamilienhäuser und Reiheneinfamilienhäuser sehr gut für Onlinebewertungen.

Wann sollte ein Schatzungsexperte bei der Immobilienbewertung beigezogen werden?

Wenn die Fehlertoleranz nur gering sein darf (z.B. bei einem Kauf, einem Verkauf oder einer Refinanzierung), sollte immer ein ausgebildeter Immobilienbewertungsexperte beigezogen werden. Nicht auszudenken, wenn ein Einfamilienhaus für ein paar hunderttausend Franken zu teuer gekauft oder zu günstig verkauft wird, weil auf eine fehlerhafte (Selbst)bewertung abgestützt wird. 

Kostenlose Expertenbewertung

Lassen Sie Ihre Immobilie durch unsere diplomierten Schatzungsexperten bewerten und schaffen Sie eine stabile Entscheidungsgrundlage.

Welche häufigsten Fehler machen Privatpersonen bei der Verwendung von Online-Immobilienbewertungstools?

Die meisten Online Tools für die Bewertung von Immobilien sind intuitiv und leicht bedienbar. Dennoch kann eine falsche Bedienung und die Eingabe von falschen Daten das Bewertungsresultat deutlich verzehren und zu falschen Schlussfolgerungen verleiten. Was gilt es also zu beachten, um bei einem Einfamilienhaus eine möglichst genaue Preisschätzung zu erhalten?

Wohnfläche: Ein Klassiker, welcher das Bewertungsresultat massiv in die eine oder andere falsche Richtung bringen kann. Die meisten Bewertungstools verlangen die Eingabe der Nettowohnfläche und Nichtfachleute zählen falsche Räume zur Wohnfläche (z.B. unbeheizte Kellerräume ohne Tageslicht), vergessen die Innen- und Aussenwände von der Wohnfläche abzuziehen oder berücksichtigen Dachschrägen (zählen nur bis 1.20 Meter Höhe als Wohnfläche) falsch.

Sanierung: Ein Pinselstrich macht noch keine Sanierung. Oft werden Sanierungsarbeiten zu optimistisch ins System eingepflegt und so ein zu hoher Schätzungswert provoziert.

Anzahl Zimmer: Weder z.B. die Küche noch unbeheizte Kellerzimmer ohne Tageslicht dürfen als Zimmer im System eingegeben werden.

Mikrolage: Obwohl die Bewertungssysteme in Zwischenzeit recht genaue Noten zur Mikrolage vorschlagen, ist dieses sehr Wertbeeinflussende Element immer kritisch zu hinterfragen. Hier ist Objektivität gefragt: Ein Einfamilienhaus direkt an der Autobahn hat einfach keine Mikrolagenote “gut” verdient.

Ausbaustandard: Auch hier ist Objektivität gefragt. Ein vor 10 Jahren verlegte Laminat aus dem Baumarkt macht noch lange kein Luxusobjekt. Und ein 40 Jahre altes Hallenbad sollte einen Wertabzug und keinen Luxuszuschlag geben. 

Zustand: Hier scheiden sich die Geister. Was jemand als guten Zustand bezeichnet, ist für den anderen stark sanierungsbedürftig. Dabei ist für die Fachperson die Sache klar: “Sehr gut” erhalten neue oder total sanierte Einfamilienhäuser und die Abstufungen zu “Schlecht” sind dann fliessend.

Bauqualität (nicht zu verwechseln mit Ausbaustandard): Sind die Fenster schon dreifach verglast? Wird noch mit Öl geheizt? Wie gut ist es um die Aussenisolation bestellt? Messlatte für eine sehr gute Bauqualität ist ein Neubau, welcher den gängigen hohen technischen Anforderungen entspricht.

Fazit:

Online-Immobilienbewertungstools haben bei nicht sachgerechter Verwendung eine hohe Fehleranfälligkeit und dienen immer nur für eine erste grobe Preisidee. Wird eine genauere Bewertung für Entscheidungen mit grösserer Tragweite benötigt, empfiehlt sich den Beizug eines diplomierten Immobilienschatzungsexperten. Mitglieder des Grundeigentümer Verband Schweiz steht sowohl ein kostenloses Online-Bewertungstool wie auch ein kostenloser Bewertungsservice (vor Ort) zur Verfügung.

Ausweg aus der Patt-Sitution: Warum ein Immobilienverkauf oft befreiend wirkt

Uneinigkeit über die Verwendung der gemeinsamen Immobilie kann den Trennungsprozess oftmals für Jahre verlängern und verteuern. Wie der bekannte Deutsche Kabarettist Gerhard Polt einer seiner Figuren treffend sagen liess: “Du baust nach einer juristischen Auseinandersetzung ganz sicher kein Haus mehr – der Anwalt hingegen schon.”
Welche Vorteile kann also ein geordneter Immobilienverkauf bringen?

Schaffung von klaren Verhältnissen:

Ein Verkauf schafft eindeutige, unumkehrbare Bedingungen und schafft künftiges Konfliktpotential ein für allemal aus dem Weg. Dieser konsequente Schnitt kann oft sehr befreiend wirken und den Grundstein für eine neue Zukunft legen.

Konfliktpotenzial reduzieren:

Neben gemeinsamen Kindern ist die gemeinsame Immobilie der grösste Konfliktherd bei einer Trennung oder Scheidung. Ist das Haus oder die Wohnung einmal verkauft, fallen endlose Diskussionen über Gebäudeunterhaltskosten, Hypotheken, Hypothekarzinsen und Wertzuwachs oder Wertverminderung weg. 

Emotionaler Befreiungsschlag:

Die räumliche Trennung von der Vergangenheit erleichtert die Konzentration auf die neue Zukunft. 

Unabhängigkeit für beide Seiten:

Beide Parteien können sich mit dem Verkaufserlös auf ihre individuellen Lebenswege konzentrieren und neue Wohn- oder Lebenskonzepte realisieren.

Startkapital für Neuanfang:

In vielen Regionen der Schweiz sind die Immobilienpreise stark gestiegen und viele Trennungsliegenschaften können mit zum Teil erheblichem Gewinn verkauft werden. Diese Eigenkapital dient leidgeplagten ehemaligen Paaren oftmals als Wermutstropfen und erleichtert den Start in eine eigene Zukunft. 

So wird der Verkaufsprozess bei Trennung oder Scheidung richtig strukturiert

Wer sich nach einer Trennung für den Immobilienverkauf entscheidet, sollte den Prozess von Anfang an strategisch angehen. Eine klare Aufgabenverteilung, professionelle Unterstützung und eine transparente Kommunikation gehören hierbei zu den wichtigsten Bausteinen. Auf diese Weise profitiert nicht nur eine Partei, sondern beide Seiten können aus der Situation gestärkt hervorgehen.

1. Gemeinsame Entscheidung treffen

Bevor der erste Interessent vor der Haustür steht, sollte offen über Ziele, Wünsche und Befürchtungen gesprochen werden. Ist allen klar, dass ein zügiger und fairer Verkauf im Mittelpunkt steht, lassen sich mögliche Reibungspunkte schon im Vorfeld ausräumen. Diese gemeinsame Basis erleichtert alle weiteren Schritte.

2. Gleich getaktete Kommunikation nach aussen

Wer eine Immobilie verkaufen will, sollte nach außen hin ein geschlossenes Bild abgeben – selbst dann, wenn die Beziehung bereits zerbrochen ist. Interessenten und Makler erwarten klare Informationen zum Objekt und zu den Verkaufsmodalitäten, ohne in interne Unstimmigkeiten hineingezogen zu werden. Absprachen darüber, wie man Fragen zum Haus oder zur Scheidung beantwortet, sind daher hilfreich. Wenn beide Ex-Partner mit derselben Botschaft auftreten, wirkt das professionell und schafft Vertrauen. So werden potenzielle Käufer nicht durch widersprüchliche Aussagen verunsichert, was den Verkaufsprozess erheblich beschleunigt und Streit zwischen den Ex-Partnern im Keim erstickt. Letztlich ist eine gemeinsame Linie nach außen ein Zeichen dafür, dass beide Seiten Verantwortung übernehmen und an einem möglichst reibungslosen Abschluss interessiert sind.

3. Professionelle Hilfe einbinden

Gerade wenn die Emotionen nach einer Trennung hochkochen und die Kommunikation zwischen den Ex-Partnern nicht immer reibungslos verläuft, kann ein neutraler und einfühlsamer Vermittler wertvolle Dienste leisten. Ein erfahrener Immobilienmakler hilft, den Wert der Immobilie realistisch einzuschätzen, die richtige Vermarktungsstrategie zu wählen und Besichtigungen sowie Preisverhandlungen souverän zu führen. So werden emotionale Stolperfallen umgangen und ein optimaler Verkaufspreis erzielt.

Mit fachlicher Begleitung werden potenzielle Missverständnisse und zusätzliche Konflikte zwischen den Ex-Partnern minimiert, da viele Entscheidungen oder Kommunikationsschritte über eine neutrale Instanz abgewickelt werden. In einer ohnehin belastenden Situation wird so das Vertrauensverhältnis zu potenziellen Käufern verbessert und das Ziel – ein fairer Erlös für beide Seiten – rascher und mit weniger Stress erreicht.

4. Klare Rollenverteilung bei der Abwicklung

Gerade in einer emotional geladenen Situation wie einer Trennung ist es hilfreich, den Verkaufsprozess der Immobilie mit klaren Zuständigkeiten zu steuern. Statt dass beide Ex-Partner gleichermaßen alle Schritte mitgestalten (und damit potenzielle Reibungsverluste provozieren), bietet es sich an, vorab eine eindeutige Aufgabenverteilung festzulegen:

  • Ein fester Ansprechpartner für den Makler:
    Wenn eine Person den Kontakt zum Makler übernimmt, verhindert das Missverständnisse, sich überlappende Termine oder widersprüchliche Aussagen. Der Ansprechpartner stimmt sich intern mit dem Ex-Partner ab, tritt nach außen hin aber mit einer klaren und einheitlichen Position auf.
  • Klare Zuordnung von Aufgaben rund um Besichtigungen und Unterlagen:
    Wer organisiert die benötigten Unterlagen für den Verkauf, wer koordiniert zusammen mit dem Immobilienmakler die Besichtigungen und wer kümmert sich um kleine Instandhaltungsarbeiten, bevor das Objekt präsentiert wird? 
  • Einigung über Kostenteilung und finanzielle Fragen:
    Ob es um eine allfällige Maklerprovision, Grundstückgewinnsteuer, Vorfälligkeitsentschädigung oder kleinere Reparaturen geht: Eine transparente Absprache zur Übernahme von Kosten vermeidet spätere Streitigkeiten. So weiß jeder von vornherein, für welchen Anteil er aufkommt.
5. Niemals ohne: Einen marktkonformer Preis

Gerade bei Scheidungs- oder Trennungssituationen kann immer wieder beobachtet werden, dass die Verkaufspreise unrealistisch hoch angesetzt werden. Dies hat oftmals psychologische Gründe: So soll der Trennungsschmerz durch einen hohen Verkaufspreis kompensiert werden (als ob die Trennung der Verkäufer die potentielle Käuferschaft in irgendeiner Form interessieren würde) oder – ganz perfid – eine Partei setzt den Verkaufspreis so hoch an, dass gar nie ein Käufer gefunden werden kann (und die vielleicht ungewohnte Trennung von Partner oder Haus) hinausgezögert wird.

Für unabhängige Immobilienschatzungsexperten (wie z.B. die eidg. diplomierten Schatzungsexperten vom Grundeigentümer Verband Schweiz) sind sich solche Konstellationen Alltag und beeinflussen die Wertermittlung in keiner Art und Weise. Schliesslich geht es bei einer Immobilienbewertung einzig darum, einen möglichst realistischen Verkaufspreis zu ermitteln.

6. Matchentscheidend: Die richtige Preisstrategie

Nur eine intelligente Preisstrategie führt zum optimalen Verkaufserfolg und was einfach tönt, ist oftmals alles andere als trivial. Folgende Preisstrategien stehen zur Auswahl und nicht alle sind erfolgsversprechend:

Fixpreis: Der Verkauf erfolgt zu einem vordefinierten Preis

Bieterverfahren: Der Verkauf erfolgt an die höchstbietende Partei

Stilles Bieterverfahren: Nur beim Grundeigentümer Verband Schweiz

Zu hoher Startpreis: Der Preis wird bewusst (oder unbewusst) zu hoch angesetzt

Zu tiefer Startpreis: Der Preis wird bewusst (oder unbewusst) zu tief angesetzt

Preis auf Anfrage: Es wird kein Preis öffentlich kommuniziert

Ohne Preis: Es wird nie ein Preis kommuniziert und die potentiellen Käufer müssen ein Angebot abgeben ohne sich an einer Preisvorgabe orientieren zu können.

7. Käuferprovision und kostenloses Marketing als Befreiungsschlag für Trennungsverkäufe

Gerade bei Trennungs- oder Scheidungsliegenschaften steht ein möglichst hoher Nettoerlös im Vordergrund. Gleichzeitig stehen oftmals keine finanziellen Mittel zur Verfügung (oder über deren Verwendung besteht Uneinigkeit), um den Verkaufsprozess maximal erfolgreich zu gestalten. Die Folge ist ein deutlich reduzierter Verkaufserlös, was sich finanziell negativ für die Zeit nach der Trennung auswirkt und den künftigen Handlungsspielraum einschränkt.

Bei einer solchen Ausgangslage schafft das Modell der Käuferprovision und vollen Marketingkostenübernahme des Grundeigentümer Verband Schweiz Abhilfe. Dabei übernimmt die Käuferschaft die Vermittlungsprovision und der Makler finanziert für die Verkäufer sämtliche Marketingkosten.

Etwas Psychologie zum Schluss: Warum ein Neustart gut tut

Eine Trennung ist oft von starken Emotionen begleitet: Enttäuschung, Wut oder auch Trauer über das, was verloren geht. Umso wichtiger ist es, alten Ballast loszulassen und den Blick nach vorne zu richten. Ein Haus oder eine gemeinsame Wohnung erinnert täglich an vergangene Zeiten und kann unbewusst das Gefühl hervorrufen, in alten Mustern gefangen zu sein. Ein klarer Abschied – etwa durch den Verkauf der Immobilie – schafft hingegen Raum für einen echten Neuanfang.

Aus psychologischer Sicht ist dieser Schritt von großer Bedeutung. Sobald das Symbol der alten Beziehung wegfällt, gewinnt man Abstand von zurückliegenden Konflikten und schafft Platz für Neues. Dies kann helfen, die eigene Identität unabhängiger zu entwickeln und nicht länger in der Rolle des „Ex-Partners“ verhaftet zu bleiben. Gleichzeitig unterstützt die räumliche Veränderung den Prozess der emotionalen Verarbeitung: Statt bei jedem Blick auf die vier Wände an vergangene Streitigkeiten oder verpasste Chancen erinnert zu werden, entsteht ein Freiraum, in dem man sich neu orientieren kann.

Letztlich erleichtert ein sauberer Schnitt viele weitere Schritte auf dem Weg in die Zukunft – ob das nun eine neue Wohnung, ein anderes Lebenskonzept oder ganz neue Ziele sind. Wer den Mut hat, seine Vergangenheit geordnet abzuschließen, wird häufig mit einer gelösteren inneren Haltung belohnt und kann seine Energie besser darauf richten, das eigene Leben selbstbestimmt zu gestalten.

Fallbeispiel: Die gemeinsame Immobilie als Faustpfand

Kurz nach der Heirat können Frau A. und Herr B. in einem beliebten städtischen Vorort unter der Hand ein günstiges Reiheneckhaus aus den 70er Jahren erwerben. Ein paar Jahre später geht die Beziehung in die Brüche und Herr B. zieht schliesslich in eine kleine Mietwohnung, während Frau A. mit den beiden Kindern im Haus bleibt. Der Scheidungsprozess gestaltet sich äusserst schwierig und beide nehmen sich Anwälte. Atypischerweise will jener Partner, der im Haus bleibt (Frau A.), die Immobilie verkaufen während Herr B das Haus wohl in der Hoffnung auf ein Comeback behalten will. 

Herr B. hat inzwischen den Job verloren, kann Unterhaltsbeiträge und Hypothekarzinsen nicht mehr bezahlen und die Bank droht mit der Zwangsversteigerung des Hauses. In der Not wendet sich Frau A. an den Grundeigentümer Verband Schweiz und gemeinsam wird folgende Strategie erarbeitet:

  • Das Haus ist sowohl gemeinsam wie auch je alleine unmöglich tragbar.
  • Eine Zwangsverwertung ist für beide Parteien äusserst negativ, da in einer Versteigerung nur ein reduzierter Verkaufspreis erwartet werden kann.
  • Der Mann verweigert sich einer Lösung und ist nicht bereit, einen Maklervertrag zu unterschreiben, obwohl das vom Grundeigentümer Verband angebotene Modell der Käuferprovision und Übernahme aller Marketingkosten keinerlei direkte Auslagen der Verkäufer fordern würde.
  • Die Ehefrau schliesst ohne Mann einen Vermittlungsvertrag ab.
  • Mit vom Grundeigentümer Verband vorfinanzierten Wertsteigerungsmassnahmen wird der Wert des Hauses vor dem Marktauftritt erhöht und dank sehr grosser Nachfrage kann ein Bieterverfahren durchgeführt werden.
  • Der angebotene Kaufpreis der höchstbietenden Partei übersteigt alle Erwartungen und beim Notar wird ein Kaufvertrag bestellt. Bleibt die grosse Frage: Kommt der Ehemann zur Verukundung oder bleibt er auf seinem Selbstzerstörungstripp?
  • Der Anwalt des Ehemanns kann seinen Klienten schliesslich davon überzeugen, dass er mit rund einer halben Million Liquidität in sein neues Leben steigen kann und die Verukundung findet schliesslich doch noch statt.
  • Inzwischen habe Frau A. und Herr B. neue Partner und Jobs gefunden und Herr B.  konnte sich sogar wieder eine Eigentumswohnung zulegen. Die Frau bleibt lieber Mieterin.

Fazit: Kämpfen ehemalige Partner sogar gegen die eigenen Interessen, wird es ganz schwierig. Der Befreiungsschlag war der Entscheid der Frau, professionelle Hilfe beizuziehen und Herr B. vor (beinahe) vollendete Tatsachen zu stellen. Statt das Haus bei einer Zwangsversteigerung zu verlieren, haben nun beide viel Startkapital für das neue Leben in der Hand.

Expertentipp

Emotionale Distanz schaffen
Versuchen Sie, das Objekt nicht nur als ehemaliges Zuhause zu sehen, sondern als Verkaufsgegenstand. Ein sachlicher Blick hilft dabei, zügig zu handeln und keine überzogenen Preisvorstellungen zu verfolgen.

Bankgespräche führen
Gerade wenn noch ein laufender Kredit besteht, ist ein offenes Gespräch mit der Bank ratsam. Überlegen Sie, wie die Restschuld beglichen wird, ob eine Umschuldung Sinn ergibt oder ob ein Partner die Finanzierung allein übernehmen kann.

Emotionale Distanz schaffen
Versuchen Sie, das Objekt nicht nur als ehemaliges Zuhause zu sehen, sondern als Verkaufsgegenstand. Ein sachlicher Blick hilft dabei, zügig zu handeln und keine überzogenen Preisvorstellungen zu verfolgen.

Häufig gestellte Fragen zu Immobilien und Scheidung

Wenn beide als Eigentümer im Grundbuch stehen, ist die Zustimmung beider Seiten zwingend erforderlich. Lässt sich keine Einigung erzielen, können rechtliche Schritte nötig werden. Ein Verkauf ohne Einwilligung aller Eigentümer ist nicht möglich.

In der Regel haften beide Kreditnehmer weiterhin gemeinsam für die Hypothek. Bleibt einer der Partner in der Immobilie, muss er in den meisten Fällen eine sogenannte Entlassung des anderen aus dem Kreditvertrag erwirken und dessen Ansprüche ausgleichen. Alternativ kann die gemeinsame Immobilie auch veräußert werden, wodurch der Erlös in der Regel zur Ablösung der Restschuld dient. Wichtig ist, frühzeitig das Gespräch mit der Bank oder dem Finanzierungsinstitut zu suchen.

Das kann eine Option sein, wenn Sie die finanzielle Belastung allein stemmen können. Bedenken Sie allerdings, dass der Ex-Partner in der Regel eine Ausgleichszahlung erhalten muss. Auch laufende Kosten und Instandhaltung sollten klar kalkuliert werden, um nicht in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten.

In manchen Fällen kann das eine kurzfristige Option sein, wenn ein sofortiger Verkauf aus emotionalen oder wirtschaftlichen Gründen nicht in Frage kommt. Allerdings bleiben damit gemeinsame Verantwortlichkeiten (zum Beispiel Instandhaltung, Mietersuche, Abrechnungen) bestehen, was weiterhin Konflikte zwischen den Ex-Partnern bergen kann. Ein Verkauf ist meistens die bessere Lösung.

Die Trends am Schweizer Immobilienmarkt sind im Moment jedoch so stark und eindeutig, dass sich der Grundeigentümer Verband trotzdem zu einem Blick in die Kristallkugel verleiten lässt. Was sind also die Trends im 2025?
 
Sinkende Hypothekarzinsen: Festhypotheken sind wieder unter 1% zu haben und der Trend zu noch tieferen Zinsen wird sich fortsetzen. Die Schweizerische Nationalbank hat kürzlich eine Rückkehr zu einer Negativzinspolitik nicht ausgeschlossen, wovon vor allem SARON Hypotheken profitieren werden. 
 
Steigende Margen bei Hypotheken: Der Untergang der Credit Suisse hat zu deutlich weniger Wettbewerb zwischen den Banken geführt und diese haben die Margen bereits spürbar erhöht. Dieser für Hypothekarnehmerinnen und Hypothekarnehmer unschöne Trend könnte sich 2025 fortsetzen und wird nur durch die sinkenden Hypothekarzinsen maskiert.
 
Steigende Immobilienpreise: Nach zwei ruhigen Jahren mit einigermassen stabilen Preisen wird sich der Preisauftrieb 2025 verstärken. Tiefe Hypothekarzinsen, hohe Zuwanderung und grosser Flächenbedarf treffen auf ein beschränktes Angebot – ein idealer Mix für höhere Immobilienpreise. 
 
Rückkehr des Anlagenotstandes: Die Rendite auf Schweizer Bundesobligationen nähert sich wieder 0% und auf dem Bankkonto gibt es kaum mehr Zins. Entsprechend suchen Investorinnen und Investoren nach Anlagealternativen und werden unter anderem bei Schweizer Renditeimmobilien fündig. Dieser Effekt wird 2025 zu deutlich steigenden Preisen sowohl bei direkten wie auch indirekten Immobilienanlagen (Immobilienfonds, Immobilienaktien, Private Equity Real Estate) führen.
W

Bevor Sie beginnen:

Dieser Zeitplan beginnt acht Wochen vor Ihrem Umzugstermin. Wenn Sie wenig Zeit haben, werfen Sie einen Blick auf unseren Leitfaden zum schnellen Packen für einen Umzug. Für diejenigen, die sich verkleinern möchten, haben wir auch einen Leitfaden zum effektiven Verkleinern Ihres Haushalts.

Acht Wochen vor dem Umzugstag

Zu diesem Zeitpunkt mag es so aussehen, als hätten Sie noch viel Zeit, aber die meisten Umzugsexperten empfehlen, mindestens sechs Wochen im Voraus mit der Planung zu beginnen. Wir schlagen vor, acht Wochen einzuplanen, um einen bequemen Puffer zu haben, da der Umzug all Ihrer Besitztümer in ein neues Zuhause eine grosse Stressquelle sein kann. Eine effiziente Planung kann viel von dieser Belastung mindern.

  • Inventarisieren Sie Ihren Besitz: Erstellen Sie eine detaillierte Liste von allem, was Sie besitzen. Entscheiden Sie, was Sie mitnehmen, verkaufen, spenden oder wegwerfen möchten.
  • Messen Sie Ihrer neues Daheim aus: Messen Sie Ihr neues Zuhause aus, um sicherzustellen, dass Ihre Möbel und Geräte hineinpassen.
  • Überprüfen Sie Ihre Finanzen und setzen Sie ein Budget: Wenn Sie Ihr Budget kennen, können Sie fundierte Entscheidungen treffen. Recherchieren Sie Ihre Umzugsoptionen und entscheiden Sie, ob Sie den Umzug selbst durchführen oder professionelle Umzugsunternehmen engagieren.
  • Kontaktieren Sie Umzugsunternehmen: Holen Sie sich Kostenvoranschläge von mindestens drei Umzugsfirmen oder, wenn Sie den Umzug selbst durchführen, vergleichen Sie die Preise von Lkw-Vermietungsunternehmen. Beginnen Sie früh, besonders wenn Sie in Hochsaisonzeiten wie dem späten Frühjahr oder Sommer umziehen.
  • Beantragen Sie Urlaub: Wenn nötig, beantragen Sie frühzeitig Urlaub, um sich auf den Umzug konzentrieren zu können. Bedenken Sie, dass der Umzug oft länger dauern kann als erwartet.
  • Bereiten Sie Kinder vor: Wenn Sie mit Kindern umziehen, beginnen Sie frühzeitig, sie auf den Umzug vorzubereiten. Lesen Sie mehr darüber, wie Sie ihren Stress reduzieren und den Übergang reibungsloser gestalten können.

Sechs Wochen vor dem Umzugstag

  • Benachrichtigen Sie relevante Parteien: Informieren Sie Ihren Vermieter, Arbeitgeber, Arzt, die Schule Ihrer Kinder, Ihre Bank und Versicherungen sowie andere wichtige Kontakte über Ihren Umzug.
    Hier finden Sie eine vollständige Liste der Personen, die Sie benachrichtigen sollten.
  • Finden Sie neue Dienstleister: Recherchieren und organisieren Sie eventuell einen neuen Hausarzt, Schulen und andere wichtige Dienste in Ihrem neuen Wohngebiet. Wenn Sie in der Nähe bleiben, stellen Sie sicher, dass Ihre aktuellen Dienstleister Ihre neue Adresse haben.
  • Planen Sie Ihren Umzug: Wählen Sie Ihren Umzugstag und buchen Sie Ihr Umzugsunternehmen oder den Miet-Lkw. Vergessen Sie nicht, zusätzliches Equipment wie Sackkarren oder Umzugsdecken zu reservieren, falls nötig.
  • Organisieren Sie Reinigungsdienste: Planen Sie eine gründliche Reinigung Ihres aktuellen Zuhauses, was Ihnen helfen kann, vergessene Gegenstände zu finden und die Wohnung oder Haus in einem guten Zustand für die nächsten Bewohner zu hinterlassen.

Vier Wochen vor dem Umzugstag

  • Fordern Sie Unterlagen an: Besorgen Sie sich Kopien der medizinischen Unterlagen Ihrer Familie und der Schulzeugnisse Ihrer Kinder, falls Sie in eine andere Stadt ziehen.
  • Tierarztbesuch: Vereinbaren Sie eine vollständige Untersuchung für Ihre Haustiere und sammeln Sie deren Gesundheitszeugnisse und Impfnachweise. Wenn Sie in eine neue Region ziehen, informieren Sie sich über lokale Parasiten und Schädlinge.
  • Entrümpeln: Verkaufen Sie Gegenstände online, spenden Sie an Wohltätigkeitsorganisationen oder verschenken Sie Dinge an Freunde und Familie. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um Ihre Last zu erleichtern.
  • Beschaffen Sie sich Umzuggsmaterialien: Beginnen Sie damit, Umzugskartons und Verpackungsmaterialien zu sammeln. Erwägen Sie, kostenlose Kartons von örtlichen Geschäften oder Nachbarn zu besorgen.
  • Kündigen Sie Abonnements: Aktualisieren oder kündigen Sie Mitgliedschaften und Abonnements, die Sie an Ihrem neuen Standort nicht benötigen.
  • Beginnen Sie mit dem Packen: Beginnen Sie damit, Gegenstände zu packen, die Sie vor dem Umzug nicht benötigen. Beschriften Sie die Kartons deutlich nach Räumen, um das Auspacken zu erleichtern.

Zwei Wochen vor dem Umzugstag

  • Wartung Ihres Autos: Wenn Sie mit dem Auto in Ihr neues Zuhause fahren, lassen Sie eine Wartung durchführen, um eine reibungslose Fahrt zu gewährleisten.
  • Ändern Sie Ihre Adresse: Reichen Sie eine offizielle Post-Adressänderung ein, um Ihre Post an Ihre neue Adresse weiterzuleiten.
  • Übertragen Sie Versorgungsleistungen: Planen Sie die Abschaltung der Versorgungsleistungen in Ihrem alten Zuhause und organisieren Sie den Start der Dienste in Ihrem neuen Zuhause am Umzugstag.
  • Reservieren Sie Parkplätze und Aufzüge: Sichern Sie sich einen Parkplatz für Ihren Umzugs-Lkw und, falls zutreffend, reservieren Sie den Aufzug des Gebäudes für Ihren Umzug.
  • Beauftragen Sie einen Handwerker: Falls nötig, beauftragen Sie jemanden, der letzte Reparaturen in Ihrem aktuellen Zuhause durchführt.

Eine Woche vor dem Umzugstag

  • Bestätigen Sie die Umzugspläne: Nehmen Sie Kontakt mit Ihrem Umzugsunternehmen auf, um alle Details zu bestätigen.
  • Verabschieden Sie sich: Organisieren Sie ein Abschiedstreffen, besuchen Sie Ihre Lieblingsorte vor Ort und verbringen Sie Zeit mit Ihren Liebsten.
  • Überprüfen Sie den Packfortschritt: Stellen Sie sicher, dass die meisten Ihrer Sachen gepackt und beschriftet sind. Sammeln Sie alle notwendigen Reinigungs- und Reparaturmaterialien. Bereiten Sie eine “Zuerst öffnen”-Box vor: Packen Sie eine Kiste mit den wichtigsten Dingen, die Sie sofort nach Ihrer Ankunft in Ihrem neuen Zuhause benötigen.  Organisieren Sie einen Babysitter: Arrangieren Sie eine Betreuung für Kinder oder Haustiere am Umzugstag, um alle sicher und aus dem Weg zu halten.
  • Begleichen Sie offene Rechnungen: Begleichen Sie alle offenen Rechnungen an Ihrer aktuellen Adresse. Aktualisieren Sie Ihre Kontodaten, falls Sie im selben Gebiet bleiben.
  • Möbel abbauen: Zerlegen Sie grosse Möbelstücke für den leichteren Transport. Reparaturen in Eigenregie: Führen Sie geplante Reparaturen durch, wie das Ausbessern von Wänden oder das Nachstreichen.

Zwei Tage vor dem Umzugstag

  • Beenden Sie das Packen: Packen Sie alles ein, ausser den wichtigen Dingen und Reinigungsmaterialien.
  • Abtauen und Reinigen von Geräten: Bereiten Sie Ihren Kühlschrank und andere Geräte auf den Umzug vor, indem Sie sie gründlich reinigen und trocknen.
  • Wertgegenstände sichern: Stellen Sie sicher, dass alle wichtigen Dokumente und Wertsachen sicher für den Umzug verpackt sind.

Umzugstag

  • Vorbereitung auf den Transport: Überprüfen Sie, ob Sie alle notwendigen Gegenstände für Ihre Reise dabei haben.
  • Endgültige Durchsicht: Machen Sie eine letzte Kontrolle Ihres alten Zuhauses, um sicherzustellen, dass nichts zurückgelassen wurde.
  • Überprüfen Sie die Unterlagen: Lesen Sie die Umzugsunterlagen sorgfältig durch und unterzeichnen Sie sie, und überprüfen Sie die Umzugskosten.
  • Danken Sie den Umzugshelfern: Stellen Sie Erfrischungen für die Umzugshelfer bereit und erwägen Sie, ihnen ein Trinkgeld für ihre harte Arbeit zu geben.
  • Teilen Sie Ihre Informationen: Geben Sie dem Lkw-Fahrer Ihre neue Adresse und Kontaktdaten, um sicherzustellen, dass Ihre Sachen sicher ankommen.
  • Reinigen Sie: Hinterlassen Sie Ihr altes Zuhause in einem guten Zustand für den nächsten Bewohner.
  • Verabschieden Sie sich: Schliessen Sie ab, nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um sich zu verabschieden, und machen Sie sich auf den Weg zu Ihrem neuen Abenteuer. Vergessen Sie nicht, ein paar Fotos für die Erinnerungen zu machen.

Dieser Zeitplan deckt die meisten Umzüge ab, passen Sie ihn jedoch an Ihre individuellen Bedürfnisse an, um Ihren Umzug so reibungslos wie möglich zu gestalten.

W

Bevor Sie beginnen:

Dieser Zeitplan beginnt acht Wochen vor Ihrem Umzugstermin. Wenn Sie wenig Zeit haben, werfen Sie einen Blick auf unseren Leitfaden zum schnellen Packen für einen Umzug. Für diejenigen, die sich verkleinern möchten, haben wir auch einen Leitfaden zum effektiven Verkleinern Ihres Haushalts.

Acht Wochen vor dem Umzugstag

Zu diesem Zeitpunkt mag es so aussehen, als hätten Sie noch viel Zeit, aber die meisten Umzugsexperten empfehlen, mindestens sechs Wochen im Voraus mit der Planung zu beginnen. Wir schlagen vor, acht Wochen einzuplanen, um einen bequemen Puffer zu haben, da der Umzug all Ihrer Besitztümer in ein neues Zuhause eine grosse Stressquelle sein kann. Eine effiziente Planung kann viel von dieser Belastung mindern.

  • Inventarisieren Sie Ihren Besitz: Erstellen Sie eine detaillierte Liste von allem, was Sie besitzen. Entscheiden Sie, was Sie mitnehmen, verkaufen, spenden oder wegwerfen möchten.
  • Messen Sie Ihrer neues Daheim aus: Messen Sie Ihr neues Zuhause aus, um sicherzustellen, dass Ihre Möbel und Geräte hineinpassen.
  • Überprüfen Sie Ihre Finanzen und setzen Sie ein Budget: Wenn Sie Ihr Budget kennen, können Sie fundierte Entscheidungen treffen. Recherchieren Sie Ihre Umzugsoptionen und entscheiden Sie, ob Sie den Umzug selbst durchführen oder professionelle Umzugsunternehmen engagieren.
  • Kontaktieren Sie Umzugsunternehmen: Holen Sie sich Kostenvoranschläge von mindestens drei Umzugsfirmen oder, wenn Sie den Umzug selbst durchführen, vergleichen Sie die Preise von Lkw-Vermietungsunternehmen. Beginnen Sie früh, besonders wenn Sie in Hochsaisonzeiten wie dem späten Frühjahr oder Sommer umziehen.
  • Beantragen Sie Urlaub: Wenn nötig, beantragen Sie frühzeitig Urlaub, um sich auf den Umzug konzentrieren zu können. Bedenken Sie, dass der Umzug oft länger dauern kann als erwartet.
  • Bereiten Sie Kinder vor: Wenn Sie mit Kindern umziehen, beginnen Sie frühzeitig, sie auf den Umzug vorzubereiten. Lesen Sie mehr darüber, wie Sie ihren Stress reduzieren und den Übergang reibungsloser gestalten können.

Sechs Wochen vor dem Umzugstag

  • Benachrichtigen Sie relevante Parteien: Informieren Sie Ihren Vermieter, Arbeitgeber, Arzt, die Schule Ihrer Kinder, Ihre Bank und Versicherungen sowie andere wichtige Kontakte über Ihren Umzug.
    Hier finden Sie eine vollständige Liste der Personen, die Sie benachrichtigen sollten.
  • Finden Sie neue Dienstleister: Recherchieren und organisieren Sie eventuell einen neuen Hausarzt, Schulen und andere wichtige Dienste in Ihrem neuen Wohngebiet. Wenn Sie in der Nähe bleiben, stellen Sie sicher, dass Ihre aktuellen Dienstleister Ihre neue Adresse haben.
  • Planen Sie Ihren Umzug: Wählen Sie Ihren Umzugstag und buchen Sie Ihr Umzugsunternehmen oder den Miet-Lkw. Vergessen Sie nicht, zusätzliches Equipment wie Sackkarren oder Umzugsdecken zu reservieren, falls nötig.
  • Organisieren Sie Reinigungsdienste: Planen Sie eine gründliche Reinigung Ihres aktuellen Zuhauses, was Ihnen helfen kann, vergessene Gegenstände zu finden und die Wohnung oder Haus in einem guten Zustand für die nächsten Bewohner zu hinterlassen.

Vier Wochen vor dem Umzugstag

  • Fordern Sie Unterlagen an: Besorgen Sie sich Kopien der medizinischen Unterlagen Ihrer Familie und der Schulzeugnisse Ihrer Kinder, falls Sie in eine andere Stadt ziehen.
  • Tierarztbesuch: Vereinbaren Sie eine vollständige Untersuchung für Ihre Haustiere und sammeln Sie deren Gesundheitszeugnisse und Impfnachweise. Wenn Sie in eine neue Region ziehen, informieren Sie sich über lokale Parasiten und Schädlinge.
  • Entrümpeln: Verkaufen Sie Gegenstände online, spenden Sie an Wohltätigkeitsorganisationen oder verschenken Sie Dinge an Freunde und Familie. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um Ihre Last zu erleichtern.
  • Beschaffen Sie sich Umzuggsmaterialien: Beginnen Sie damit, Umzugskartons und Verpackungsmaterialien zu sammeln. Erwägen Sie, kostenlose Kartons von örtlichen Geschäften oder Nachbarn zu besorgen.
  • Kündigen Sie Abonnements: Aktualisieren oder kündigen Sie Mitgliedschaften und Abonnements, die Sie an Ihrem neuen Standort nicht benötigen.
  • Beginnen Sie mit dem Packen: Beginnen Sie damit, Gegenstände zu packen, die Sie vor dem Umzug nicht benötigen. Beschriften Sie die Kartons deutlich nach Räumen, um das Auspacken zu erleichtern.

Zwei Wochen vor dem Umzugstag

  • Wartung Ihres Autos: Wenn Sie mit dem Auto in Ihr neues Zuhause fahren, lassen Sie eine Wartung durchführen, um eine reibungslose Fahrt zu gewährleisten.
  • Ändern Sie Ihre Adresse: Reichen Sie eine offizielle Post-Adressänderung ein, um Ihre Post an Ihre neue Adresse weiterzuleiten.
  • Übertragen Sie Versorgungsleistungen: Planen Sie die Abschaltung der Versorgungsleistungen in Ihrem alten Zuhause und organisieren Sie den Start der Dienste in Ihrem neuen Zuhause am Umzugstag.
  • Reservieren Sie Parkplätze und Aufzüge: Sichern Sie sich einen Parkplatz für Ihren Umzugs-Lkw und, falls zutreffend, reservieren Sie den Aufzug des Gebäudes für Ihren Umzug.
  • Beauftragen Sie einen Handwerker: Falls nötig, beauftragen Sie jemanden, der letzte Reparaturen in Ihrem aktuellen Zuhause durchführt.

Eine Woche vor dem Umzugstag

  • Bestätigen Sie die Umzugspläne: Nehmen Sie Kontakt mit Ihrem Umzugsunternehmen auf, um alle Details zu bestätigen.
  • Verabschieden Sie sich: Organisieren Sie ein Abschiedstreffen, besuchen Sie Ihre Lieblingsorte vor Ort und verbringen Sie Zeit mit Ihren Liebsten.
  • Überprüfen Sie den Packfortschritt: Stellen Sie sicher, dass die meisten Ihrer Sachen gepackt und beschriftet sind. Sammeln Sie alle notwendigen Reinigungs- und Reparaturmaterialien. Bereiten Sie eine “Zuerst öffnen”-Box vor: Packen Sie eine Kiste mit den wichtigsten Dingen, die Sie sofort nach Ihrer Ankunft in Ihrem neuen Zuhause benötigen.  Organisieren Sie einen Babysitter: Arrangieren Sie eine Betreuung für Kinder oder Haustiere am Umzugstag, um alle sicher und aus dem Weg zu halten.
  • Begleichen Sie offene Rechnungen: Begleichen Sie alle offenen Rechnungen an Ihrer aktuellen Adresse. Aktualisieren Sie Ihre Kontodaten, falls Sie im selben Gebiet bleiben.
  • Möbel abbauen: Zerlegen Sie grosse Möbelstücke für den leichteren Transport. Reparaturen in Eigenregie: Führen Sie geplante Reparaturen durch, wie das Ausbessern von Wänden oder das Nachstreichen.

Zwei Tage vor dem Umzugstag

  • Beenden Sie das Packen: Packen Sie alles ein, ausser den wichtigen Dingen und Reinigungsmaterialien.
  • Abtauen und Reinigen von Geräten: Bereiten Sie Ihren Kühlschrank und andere Geräte auf den Umzug vor, indem Sie sie gründlich reinigen und trocknen.
  • Wertgegenstände sichern: Stellen Sie sicher, dass alle wichtigen Dokumente und Wertsachen sicher für den Umzug verpackt sind.

Umzugstag

  • Vorbereitung auf den Transport: Überprüfen Sie, ob Sie alle notwendigen Gegenstände für Ihre Reise dabei haben.
  • Endgültige Durchsicht: Machen Sie eine letzte Kontrolle Ihres alten Zuhauses, um sicherzustellen, dass nichts zurückgelassen wurde.
  • Überprüfen Sie die Unterlagen: Lesen Sie die Umzugsunterlagen sorgfältig durch und unterzeichnen Sie sie, und überprüfen Sie die Umzugskosten.
  • Danken Sie den Umzugshelfern: Stellen Sie Erfrischungen für die Umzugshelfer bereit und erwägen Sie, ihnen ein Trinkgeld für ihre harte Arbeit zu geben.
  • Teilen Sie Ihre Informationen: Geben Sie dem Lkw-Fahrer Ihre neue Adresse und Kontaktdaten, um sicherzustellen, dass Ihre Sachen sicher ankommen.
  • Reinigen Sie: Hinterlassen Sie Ihr altes Zuhause in einem guten Zustand für den nächsten Bewohner.
  • Verabschieden Sie sich: Schliessen Sie ab, nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um sich zu verabschieden, und machen Sie sich auf den Weg zu Ihrem neuen Abenteuer. Vergessen Sie nicht, ein paar Fotos für die Erinnerungen zu machen.

Dieser Zeitplan deckt die meisten Umzüge ab, passen Sie ihn jedoch an Ihre individuellen Bedürfnisse an, um Ihren Umzug so reibungslos wie möglich zu gestalten.

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Diese Trends beeinflussen nicht nur, wo Menschen leben möchten, sondern auch, wie Wohnungen gestaltet werden und welche Merkmale sie priorisieren. Dieser Artikel untersucht, wie sich diese demografischen Veränderungen auf den Schweizer Immobilienmarkt auswirken – von der steigenden Nachfrage nach seniorengerechten Unterkünften bis hin zum Anstieg von Einpersonenhaushalten – und wie diese Entwicklungen die Zukunft des Immobilienmarkts in der Schweiz prägen könnten..

Alternde Bevölkerung

Die Schweizer Bevölkerung altert rapide, und ein bedeutender Teil ist mittlerweile über 65 Jahre alt. Dieser demografische Trend führt zu einer steigenden Nachfrage nach Wohnungen, die den spezifischen Bedürfnissen älterer Menschen entsprechen. Mit zunehmendem Alter ändern sich oft die Wohnpräferenzen hin zu Immobilien, die barrierefreien Zugang, Sicherheit und Nähe zu Gesundheitsdiensten bieten.

  1. Wachsende Nachfrage nach barrierefreien WohnungenDie zunehmende Zahl älterer Menschen in der Schweiz treibt die Nachfrage nach barrierefreien und altersgerechten Wohnoptionen voran. Wohnungen mit Merkmalen wie stufenlosem Zugang, breiteren Türrahmen und Wohnbereichen auf einer Ebene werden immer gefragter. Zudem sind Immobilien, die in der Nähe von Gesundheitseinrichtungen, öffentlichen Verkehrsmitteln und Gemeindediensten liegen, besonders attraktiv für ältere Käufer und Mieter.
  2. Auswirkungen auf ImmobilientypenDiese Nachfrage beeinflusst die Art der entwickelten Immobilien im ganzen Land. Entwickler konzentrieren sich zunehmend auf den Bau altersgerechter Wohnungen, wie zum Beispiel Wohnungen mit Aufzügen, Seniorenresidenzen und Häusern mit unterstützenden Technologien. In städtischen Gebieten gibt es auch einen Trend zu gemischten Nutzungsentwicklungen, die Wohnflächen mit Gesundheits- und Freizeiteinrichtungen für Senioren kombinieren.
  3. Regionale UnterschiedeDie Auswirkungen dieses demografischen Wandels variieren je nach Region. In Gebieten mit einem höheren Anteil älterer Menschen, wie ländlichen Regionen und kleineren Städten, ist die Nachfrage nach altersgerechtem Wohnen besonders stark ausgeprägt. In städtischen Gebieten hingegen werden vermehrt inklusive Gemeinschaften entwickelt, die sowohl jüngere als auch ältere Bevölkerungsgruppen ansprechen.

Urbanisierung

Die Urbanisierung ist einer der bedeutendsten demografischen Trends, der den Schweizer Immobilienmarkt beeinflusst. Da immer mehr Menschen, insbesondere junge Berufstätige und Familien, in die Städte ziehen, um bessere Arbeitsmöglichkeiten, Bildung und Annehmlichkeiten zu finden, steigt die Nachfrage nach Wohnraum in den städtischen Zentren weiter an. Dieser Trend verändert das Stadtbild der Schweiz und schafft neue Herausforderungen für den Immobilienmarkt.

  1. Steigende Nachfrage in den StädtenDie Migration in städtische Gebiete hat zu einem starken Anstieg der Nachfrage nach Wohnraum in Städten wie Zürich, Genf und Basel geführt. Junge Berufstätige werden von den Karrieremöglichkeiten, dem lebendigen kulturellen Angebot und der Nähe zu Arbeitsplätzen und öffentlichen Verkehrsmitteln angezogen. Auch Familien werden von der guten Schulbildung und den Gesundheitsdiensten in den Städten angezogen. Dies hat dazu geführt, dass die Immobilienpreise in diesen Gebieten stetig steigen und das Wohnen in städtischen Gebieten teurer und wettbewerbsintensiver wird.
  2. Herausforderungen im städtischen WohnungsbauDie steigende Nachfrage nach Wohnraum in Städten hat mehrere Herausforderungen geschaffen. Eine der dringendsten ist der steigende Lebenshaltungskosten, die viele Menschen, insbesondere in den begehrtesten Stadtvierteln, aus dem Markt drängen. Dies hat den Bedarf an erschwinglichen Wohnmöglichkeiten und innovativen Lösungen zur Verbesserung des städtischen Lebens verstärkt.
  3. Trends in der StadtentwicklungIn Reaktion auf diese Herausforderungen verfolgen Städte in der Schweiz neue Stadtentwicklungsstrategien. Es gibt einen zunehmenden Fokus auf gemischte Nutzungsentwicklungen, die Wohn-, Gewerbe- und Freizeiteinrichtungen kombinieren und so Städte lebenswerter machen. Hochverdichtete Wohnprojekte gewinnen ebenfalls an Bedeutung, wobei der Schwerpunkt auf einer effizienten Raumnutzung und nachhaltigen Baupraktiken liegt.

Veränderungen der Haushaltsstrukturen

Die Schweiz erlebt bedeutende Veränderungen in den Haushaltsstrukturen, die einen tiefgreifenden Einfluss auf den Wohnungsmarkt haben. Da sich traditionelle Familienstrukturen entwickeln und mehr Menschen sich für ein unabhängiges Leben entscheiden, verschiebt sich die Nachfrage nach verschiedenen Wohnformen. Dieser Trend ist besonders deutlich im Anstieg von Ein-Personen-Haushalten zu erkennen, der neue Herausforderungen und Chancen für den Immobiliensektor schafft.

1. Zunahme von Ein-Personen-Haushalten

Eine der bemerkenswertesten demografischen Verschiebungen ist der Anstieg von Ein-Personen-Haushalten. Dieser Trend wird durch verschiedene Faktoren angetrieben, einschließlich höherer Raten von Alleinlebenden, verzögerter Heirat und einer alternden Bevölkerung, in der viele ältere Menschen alleine leben. In städtischen Gebieten insbesondere entscheiden sich junge Fachkräfte und Rentner zunehmend für ein unabhängiges Leben, was zu einer steigenden Nachfrage nach kleineren, handlicheren Wohnräumen führt.

2. Auswirkungen auf das Wohnungsdesign

Die Zunahme von Ein-Personen-Haushalten beeinflusst, wie Wohnungen gestaltet werden. Entwickler reagieren darauf, indem sie kompaktere Wohnungen und Studioeinheiten schaffen, die auf Personen ausgerichtet sind, die Bequemlichkeit, Standort und Erschwinglichkeit gegenüber Platz priorisieren. Diese Einheiten sind oft mit Effizienz im Sinn gestaltet und verfügen über multifunktionale Möbel und offene Grundrisse, die den begrenzten Raum optimal nutzen.

Es gibt auch ein wachsendes Interesse an Co-Living-Räumen, in denen Bewohner private Zimmer haben, aber Gemeinschaftsbereiche wie Küchen und Wohnzimmer teilen. Dieses Konzept gewinnt insbesondere unter jüngeren Demografien in Städten an Beliebtheit und bietet eine Balance zwischen Privatsphäre und sozialer Interaktion, oft zu geringeren Kosten als traditionelle Wohnungen.

3. Verschiebungen im Wohneigentum

Veränderungen in den Haushaltsstrukturen beeinflussen auch die Eigentumsraten. Da mehr Menschen, insbesondere in Städten, alleine leben, gibt es einen deutlichen Trend zum Mieten statt Kaufen. Mieten bietet Flexibilität, die für diejenigen attraktiv ist, die noch nicht bereit oder in der Lage sind, sich langfristig an einen Immobilienkauf zu binden. Dieser Trend formt den Mietmarkt neu, mit einer gesteigerten Nachfrage nach hochwertigen, gut gelegenen Mietobjekten, die den Bedürfnissen einzelner Bewohner entsprechen.

Langfristige Marktauswirkungen

Die demografischen Trends, die heute den Schweizer Wohnungsmarkt prägen, werden wahrscheinlich tiefgreifende langfristige Auswirkungen auf die Immobilienlandschaft haben. Da die Bevölkerung weiter altert, urbanisiert wird und kleinere Haushalte bildet, werden sich die nachgefragten Immobilientypen, die Art und Weise, wie Städte sich entwickeln, und die Gesamtstruktur des Wohnungsmarktes weiterentwickeln.

1. Umgestaltung der Immobilienlandschaft

Der anhaltende Trend zum städtischen Leben und die steigende Nachfrage nach kleineren, zugänglicheren Wohnoptionen werden voraussichtlich den Schweizer Immobilienmarkt in den kommenden Jahrzehnten neu gestalten. Städtische Gebiete werden wahrscheinlich weiterhin eine Konzentration der Entwicklung erleben, mit einem Fokus auf hochdichtem Wohnraum, der den begrenzten Raum maximal ausnutzt. Dies könnte zu einer vertikaleren Expansion der Städte führen, wobei höhere Gebäude üblicher werden, um wachsende Bevölkerungen unterzubringen.

Im Gegensatz dazu könnten ländliche und Vorstadtgebiete ein langsamereres Wachstum oder sogar einen Rückgang der Nachfrage erleben, besonders da jüngere Generationen sich zu Städten hin orientieren. Diese Gebiete könnten jedoch ältere Bevölkerungsgruppen anziehen, die ruhigere, geräumigere Wohnverhältnisse suchen, besonders wenn sie zugängliche Annehmlichkeiten und Gesundheitsdienste bieten.

2. Verschiebungen der Immobilienwerte

Da die Nachfrage in städtischen Zentren zunimmt, werden die Immobilienwerte in diesen Gebieten wahrscheinlich weiter steigen. Dies könnte Probleme der Erschwinglichkeit verschärfen, insbesondere für Erstkäufer und Haushalte mit niedrigerem Einkommen. Als Reaktion darauf könnte es einen größeren Druck geben, erschwingliche Wohnlösungen zu fördern, wie staatlich subventionierten Wohnraum oder Anreize für Entwickler, kostengünstigere Immobilien zu bauen.

Andererseits könnte die Nachfrage nach altersgerechtem Wohnraum die Immobilienwerte in bestimmten Vorort- und ländlichen Gebieten, die auf die Bedürfnisse älterer Bewohner abzielen, in die Höhe treiben. Häuser, die Zugänglichkeitsmerkmale und Nähe zu Gesundheitsdiensten bieten, könnten besonders wertvoll werden, wenn die Bevölkerung altert.

3. Chancen für Entwickler und Investoren

Für Entwickler und Investoren bieten diese demografischen Trends sowohl Herausforderungen als auch Chancen. Diejenigen, die die sich ändernden Marktbedürfnisse, wie die Notwendigkeit nach kleineren, effizienteren städtischen Wohnräumen oder altersgerechtem Wohnen, voraussehen und darauf reagieren können, werden wahrscheinlich starke Renditen ihrer Investitionen sehen. Zusätzlich könnten innovative Wohnlösungen, wie Co-Living-Räume oder modulare Häuser, beliebter werden, da die Menschen flexible, erschwingliche Wohnoptionen suchen.

Investoren könnten auch Chancen auf dem Mietmarkt finden, insbesondere in städtischen Zentren, wo die Nachfrage nach Mietobjekten voraussichtlich stark bleiben wird. Da mehr Menschen sich dafür entscheiden, zu mieten statt zu kaufen, insbesondere in Städten, könnten gut gelegene, hochwertige Mietobjekte zunehmend wertvolle Vermögenswerte werden.

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Diese Trends beeinflussen nicht nur, wo Menschen leben möchten, sondern auch, wie Wohnungen gestaltet werden und welche Merkmale sie priorisieren. Dieser Artikel untersucht, wie sich diese demografischen Veränderungen auf den Schweizer Immobilienmarkt auswirken – von der steigenden Nachfrage nach seniorengerechten Unterkünften bis hin zum Anstieg von Einpersonenhaushalten – und wie diese Entwicklungen die Zukunft des Immobilienmarkts in der Schweiz prägen könnten..

Alternde Bevölkerung

Die Schweizer Bevölkerung altert rapide, und ein bedeutender Teil ist mittlerweile über 65 Jahre alt. Dieser demografische Trend führt zu einer steigenden Nachfrage nach Wohnungen, die den spezifischen Bedürfnissen älterer Menschen entsprechen. Mit zunehmendem Alter ändern sich oft die Wohnpräferenzen hin zu Immobilien, die barrierefreien Zugang, Sicherheit und Nähe zu Gesundheitsdiensten bieten.

  1. Wachsende Nachfrage nach barrierefreien WohnungenDie zunehmende Zahl älterer Menschen in der Schweiz treibt die Nachfrage nach barrierefreien und altersgerechten Wohnoptionen voran. Wohnungen mit Merkmalen wie stufenlosem Zugang, breiteren Türrahmen und Wohnbereichen auf einer Ebene werden immer gefragter. Zudem sind Immobilien, die in der Nähe von Gesundheitseinrichtungen, öffentlichen Verkehrsmitteln und Gemeindediensten liegen, besonders attraktiv für ältere Käufer und Mieter.
  2. Auswirkungen auf ImmobilientypenDiese Nachfrage beeinflusst die Art der entwickelten Immobilien im ganzen Land. Entwickler konzentrieren sich zunehmend auf den Bau altersgerechter Wohnungen, wie zum Beispiel Wohnungen mit Aufzügen, Seniorenresidenzen und Häusern mit unterstützenden Technologien. In städtischen Gebieten gibt es auch einen Trend zu gemischten Nutzungsentwicklungen, die Wohnflächen mit Gesundheits- und Freizeiteinrichtungen für Senioren kombinieren.
  3. Regionale UnterschiedeDie Auswirkungen dieses demografischen Wandels variieren je nach Region. In Gebieten mit einem höheren Anteil älterer Menschen, wie ländlichen Regionen und kleineren Städten, ist die Nachfrage nach altersgerechtem Wohnen besonders stark ausgeprägt. In städtischen Gebieten hingegen werden vermehrt inklusive Gemeinschaften entwickelt, die sowohl jüngere als auch ältere Bevölkerungsgruppen ansprechen.

Urbanisierung

Die Urbanisierung ist einer der bedeutendsten demografischen Trends, der den Schweizer Immobilienmarkt beeinflusst. Da immer mehr Menschen, insbesondere junge Berufstätige und Familien, in die Städte ziehen, um bessere Arbeitsmöglichkeiten, Bildung und Annehmlichkeiten zu finden, steigt die Nachfrage nach Wohnraum in den städtischen Zentren weiter an. Dieser Trend verändert das Stadtbild der Schweiz und schafft neue Herausforderungen für den Immobilienmarkt.

  1. Steigende Nachfrage in den StädtenDie Migration in städtische Gebiete hat zu einem starken Anstieg der Nachfrage nach Wohnraum in Städten wie Zürich, Genf und Basel geführt. Junge Berufstätige werden von den Karrieremöglichkeiten, dem lebendigen kulturellen Angebot und der Nähe zu Arbeitsplätzen und öffentlichen Verkehrsmitteln angezogen. Auch Familien werden von der guten Schulbildung und den Gesundheitsdiensten in den Städten angezogen. Dies hat dazu geführt, dass die Immobilienpreise in diesen Gebieten stetig steigen und das Wohnen in städtischen Gebieten teurer und wettbewerbsintensiver wird.
  2. Herausforderungen im städtischen WohnungsbauDie steigende Nachfrage nach Wohnraum in Städten hat mehrere Herausforderungen geschaffen. Eine der dringendsten ist der steigende Lebenshaltungskosten, die viele Menschen, insbesondere in den begehrtesten Stadtvierteln, aus dem Markt drängen. Dies hat den Bedarf an erschwinglichen Wohnmöglichkeiten und innovativen Lösungen zur Verbesserung des städtischen Lebens verstärkt.
  3. Trends in der StadtentwicklungIn Reaktion auf diese Herausforderungen verfolgen Städte in der Schweiz neue Stadtentwicklungsstrategien. Es gibt einen zunehmenden Fokus auf gemischte Nutzungsentwicklungen, die Wohn-, Gewerbe- und Freizeiteinrichtungen kombinieren und so Städte lebenswerter machen. Hochverdichtete Wohnprojekte gewinnen ebenfalls an Bedeutung, wobei der Schwerpunkt auf einer effizienten Raumnutzung und nachhaltigen Baupraktiken liegt.

Veränderungen der Haushaltsstrukturen

Die Schweiz erlebt bedeutende Veränderungen in den Haushaltsstrukturen, die einen tiefgreifenden Einfluss auf den Wohnungsmarkt haben. Da sich traditionelle Familienstrukturen entwickeln und mehr Menschen sich für ein unabhängiges Leben entscheiden, verschiebt sich die Nachfrage nach verschiedenen Wohnformen. Dieser Trend ist besonders deutlich im Anstieg von Ein-Personen-Haushalten zu erkennen, der neue Herausforderungen und Chancen für den Immobiliensektor schafft.

1. Zunahme von Ein-Personen-Haushalten

Eine der bemerkenswertesten demografischen Verschiebungen ist der Anstieg von Ein-Personen-Haushalten. Dieser Trend wird durch verschiedene Faktoren angetrieben, einschließlich höherer Raten von Alleinlebenden, verzögerter Heirat und einer alternden Bevölkerung, in der viele ältere Menschen alleine leben. In städtischen Gebieten insbesondere entscheiden sich junge Fachkräfte und Rentner zunehmend für ein unabhängiges Leben, was zu einer steigenden Nachfrage nach kleineren, handlicheren Wohnräumen führt.

2. Auswirkungen auf das Wohnungsdesign

Die Zunahme von Ein-Personen-Haushalten beeinflusst, wie Wohnungen gestaltet werden. Entwickler reagieren darauf, indem sie kompaktere Wohnungen und Studioeinheiten schaffen, die auf Personen ausgerichtet sind, die Bequemlichkeit, Standort und Erschwinglichkeit gegenüber Platz priorisieren. Diese Einheiten sind oft mit Effizienz im Sinn gestaltet und verfügen über multifunktionale Möbel und offene Grundrisse, die den begrenzten Raum optimal nutzen.

Es gibt auch ein wachsendes Interesse an Co-Living-Räumen, in denen Bewohner private Zimmer haben, aber Gemeinschaftsbereiche wie Küchen und Wohnzimmer teilen. Dieses Konzept gewinnt insbesondere unter jüngeren Demografien in Städten an Beliebtheit und bietet eine Balance zwischen Privatsphäre und sozialer Interaktion, oft zu geringeren Kosten als traditionelle Wohnungen.

3. Verschiebungen im Wohneigentum

Veränderungen in den Haushaltsstrukturen beeinflussen auch die Eigentumsraten. Da mehr Menschen, insbesondere in Städten, alleine leben, gibt es einen deutlichen Trend zum Mieten statt Kaufen. Mieten bietet Flexibilität, die für diejenigen attraktiv ist, die noch nicht bereit oder in der Lage sind, sich langfristig an einen Immobilienkauf zu binden. Dieser Trend formt den Mietmarkt neu, mit einer gesteigerten Nachfrage nach hochwertigen, gut gelegenen Mietobjekten, die den Bedürfnissen einzelner Bewohner entsprechen.

Langfristige Marktauswirkungen

Die demografischen Trends, die heute den Schweizer Wohnungsmarkt prägen, werden wahrscheinlich tiefgreifende langfristige Auswirkungen auf die Immobilienlandschaft haben. Da die Bevölkerung weiter altert, urbanisiert wird und kleinere Haushalte bildet, werden sich die nachgefragten Immobilientypen, die Art und Weise, wie Städte sich entwickeln, und die Gesamtstruktur des Wohnungsmarktes weiterentwickeln.

1. Umgestaltung der Immobilienlandschaft

Der anhaltende Trend zum städtischen Leben und die steigende Nachfrage nach kleineren, zugänglicheren Wohnoptionen werden voraussichtlich den Schweizer Immobilienmarkt in den kommenden Jahrzehnten neu gestalten. Städtische Gebiete werden wahrscheinlich weiterhin eine Konzentration der Entwicklung erleben, mit einem Fokus auf hochdichtem Wohnraum, der den begrenzten Raum maximal ausnutzt. Dies könnte zu einer vertikaleren Expansion der Städte führen, wobei höhere Gebäude üblicher werden, um wachsende Bevölkerungen unterzubringen.

Im Gegensatz dazu könnten ländliche und Vorstadtgebiete ein langsamereres Wachstum oder sogar einen Rückgang der Nachfrage erleben, besonders da jüngere Generationen sich zu Städten hin orientieren. Diese Gebiete könnten jedoch ältere Bevölkerungsgruppen anziehen, die ruhigere, geräumigere Wohnverhältnisse suchen, besonders wenn sie zugängliche Annehmlichkeiten und Gesundheitsdienste bieten.

2. Verschiebungen der Immobilienwerte

Da die Nachfrage in städtischen Zentren zunimmt, werden die Immobilienwerte in diesen Gebieten wahrscheinlich weiter steigen. Dies könnte Probleme der Erschwinglichkeit verschärfen, insbesondere für Erstkäufer und Haushalte mit niedrigerem Einkommen. Als Reaktion darauf könnte es einen größeren Druck geben, erschwingliche Wohnlösungen zu fördern, wie staatlich subventionierten Wohnraum oder Anreize für Entwickler, kostengünstigere Immobilien zu bauen.

Andererseits könnte die Nachfrage nach altersgerechtem Wohnraum die Immobilienwerte in bestimmten Vorort- und ländlichen Gebieten, die auf die Bedürfnisse älterer Bewohner abzielen, in die Höhe treiben. Häuser, die Zugänglichkeitsmerkmale und Nähe zu Gesundheitsdiensten bieten, könnten besonders wertvoll werden, wenn die Bevölkerung altert.

3. Chancen für Entwickler und Investoren

Für Entwickler und Investoren bieten diese demografischen Trends sowohl Herausforderungen als auch Chancen. Diejenigen, die die sich ändernden Marktbedürfnisse, wie die Notwendigkeit nach kleineren, effizienteren städtischen Wohnräumen oder altersgerechtem Wohnen, voraussehen und darauf reagieren können, werden wahrscheinlich starke Renditen ihrer Investitionen sehen. Zusätzlich könnten innovative Wohnlösungen, wie Co-Living-Räume oder modulare Häuser, beliebter werden, da die Menschen flexible, erschwingliche Wohnoptionen suchen.

Investoren könnten auch Chancen auf dem Mietmarkt finden, insbesondere in städtischen Zentren, wo die Nachfrage nach Mietobjekten voraussichtlich stark bleiben wird. Da mehr Menschen sich dafür entscheiden, zu mieten statt zu kaufen, insbesondere in Städten, könnten gut gelegene, hochwertige Mietobjekte zunehmend wertvolle Vermögenswerte werden.

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Der Schweizer Immobilienmarkt steht vor einem Wandel. Neue Wohnkonzepte gewinnen zunehmend an Bedeutung und verändern die Art und Weise, wie wir leben. Ob Co-Living, Mikroapartments, Smart Homes oder nachhaltiges Wohnen – innovative Lösungen sind gefragt wie nie zuvor. Diese Trends bieten nicht nur Antworten auf aktuelle Herausforderungen wie Urbanisierung, demografischen Wandel oder Wohnungsnot, sondern eröffnen auch spannende Chancen für Investoren und Immobilienkäufer.

In diesem Artikel stellen wir Ihnen die spannendsten Wohnkonzepte vor, die derzeit die Schweizer Immobilienlandschaft prägen oder in den nächsten Jahren prägen dürften. Wir betrachten, wie möblierte Apartments und Studios Flexibilität und Komfort bieten, welche Vorteile Smart Homes mit sich bringen und welche internationalen Trends auch bei uns in der Schweiz Fuss fassen könnten. Mit praxisnahen Beispielen zeigen wir, wie diese Entwicklungen den Markt beeinflussen und welche Potenziale sie für die Zukunft bergen.

1. Co-Living: Gemeinsam wohnen, individuell leben

Co-Living ist ein Wohnkonzept, das in den letzten Jahren weltweit an Popularität gewonnen hat und nun auch langsam in der Schweiz ankommt. Es bietet eine moderne Antwort auf die steigenden Wohnkosten und den Wunsch nach Gemeinschaft.

Definition und Konzept von Co-Living
Co-Living bezeichnet das gemeinschaftliche Wohnen in speziell dafür konzipierten Wohnräumen. Anders als bei traditionellen Wohngemeinschaften verfügen Co-Living-Spaces über private Zimmer oder Apartments und grosszügige Gemeinschaftsbereiche wie Küchen, Wohnzimmer und Freizeitflächen. Diese Wohnform richtet sich vor allem an junge Berufstätige, digitale Nomaden und Studierende, die Flexibilität und sozialen Austausch schätzen.

Vorteile und Herausforderungen von Co-Living

Vorteile:

  1. Kosteneffizienz: Durch das Teilen von Gemeinschaftsräumen können die Wohnkosten gesenkt werden.
  2. Gemeinschaft: Co-Living fördert den sozialen Austausch und das Gemeinschaftsgefühl.
  3. Flexibilität: Viele Co-Living-Angebote sind kurzfristig anmietbar und bieten flexible Mietverträge.
  4. Service-Angebote: Häufig sind Zusatzleistungen wie Reinigungsservice, Internet und Events im Mietpreis enthalten.

Herausforderungen:

  1. Privatsphäre: Trotz privater Rückzugsräume kann das Gemeinschaftsleben die Privatsphäre einschränken.
  2. Konfliktpotenzial: Das Zusammenleben mit vielen unterschiedlichen Menschen erfordert Kompromissbereitschaft und Konfliktmanagement.
  3. Kulturelle Unterschiede: Besonders in internationalen Co-Living-Spaces können unterschiedliche Lebensstile und Gewohnheiten aufeinandertreffen.

Beispiele für Co-Living-Projekte in der Schweiz
In der Schweiz gibt es bereits einige erfolgreiche Co-Living-Projekte:

  • LivingTown, Zürich: Ein innovatives Co-Living-Konzept in Zürich Altstetten. Hier können die Bewohner in einem kreativen Umfeld arbeiten und leben.
  • Nest, Basel: Dieses Projekt bietet modern ausgestattete Apartments und grosse Gemeinschaftsbereiche. Es richtet sich vor allem an junge Berufstätige und Studierende.

Marktchancen und Zielgruppen
Co-Living hat in der Schweiz grosses Potenzial, insbesondere in städtischen Gebieten mit hohen Mietpreisen. Die Hauptzielgruppen sind junge Berufstätige, digitale Nomaden, Studierende und Expats, die kurzfristige und flexible Wohnlösungen suchen. Investoren können von der steigenden Nachfrage nach solchen Wohnkonzepten profitieren, indem sie in entsprechende Projekte investieren oder eigene Co-Living-Spaces entwickeln.

2. Mikroapartments: Klein, aber fein

Mikroapartments sind eine weitere innovative Wohnform, die in der Schweiz zunehmend an Beliebtheit gewinnt. Diese kompakten Wohnungen bieten trotz ihrer geringen Grösse alle notwendigen Annehmlichkeiten und sind besonders für Menschen attraktiv, die in städtischen Gebieten leben und arbeiten möchten.

Was sind Mikroapartments?
Mikroapartments sind kleine, gut durchdachte Wohneinheiten, die in der Regel zwischen 20 und 40 Quadratmetern gross sind. Sie zeichnen sich durch eine effiziente Raumnutzung aus und verfügen oft über multifunktionale Möbel, die den begrenzten Platz optimal ausnutzen. Die Ausstattung ist meist modern und hochwertig, um den Komfort auf kleinem Raum zu maximieren.

Vor- und Nachteile kleiner Wohnräume

Vorteile:

  1. Nachhaltigkeit: Der geringere Flächenverbrauch und die oft energieeffiziente Ausstattung machen Mikroapartments zu einer umweltfreundlichen Wohnoption.
  2. Kosteneffizienz: Aufgrund der geringeren Fläche sind die Mietkosten oft niedriger als bei grösseren Wohnungen.
  3. Zentrale Lagen: Mikroapartments befinden sich häufig in urbanen Zentren, was kurze Wege zur Arbeit und zu Freizeitmöglichkeiten ermöglicht.

Nachteile:

  1. Begrenzter Platz: Wenig Stauraum und Platzmangel können im Alltag herausfordernd sein, besonders für Menschen mit viel Eigentum.
  2. Eingeschränkte Privatsphäre: Kleine Wohnräume bieten weniger Rückzugsmöglichkeiten, was das Bedürfnis nach Privatsphäre beeinträchtigen kann.
  3. Soziale Isolation: Da Mikroapartments oft für Einzelpersonen konzipiert sind, kann es schwieriger sein, soziale Kontakte zu knüpfen.

Aktuelle Projekte und Entwicklungen in der Schweiz
In vielen Schweizer Städten entstehen derzeit Mikroapartment-Projekte, die auf die steigende Nachfrage nach kleinem, urbanem Wohnraum reagieren:

  • City Pop, Zürich: Ein modernes Mikroapartment-Konzept (furnished apartments), das flexible Mietverträge und eine vollständig möblierte Ausstattung bietet. Die Apartments sind ideal für Berufspendler und junge Fachkräfte.
  • BaseCamp, Genf: Dieses Projekt richtet sich speziell an Studierende und bietet kleine, gut ausgestattete Apartments in unmittelbarer Nähe zur Universität und öffentlichen Verkehrsmitteln.

Nachfrage und Investitionspotenzial
Die Nachfrage nach Mikroapartments wächst stetig, insbesondere in städtischen Ballungsräumen mit hohen Mietpreisen und begrenztem Wohnraum. Investoren sehen in Mikroapartments ein attraktives Investment, da sie hohe Mieteinnahmen pro Quadratmeter und eine stabile Nachfrage versprechen. Darüber hinaus sind sie eine Lösung für die wachsenden urbanen Bevölkerung und den begrenzten Platz in Städten.

Mikroapartments bieten eine effiziente und nachhaltige Antwort auf die Herausforderungen des urbanen Wohnens und werden sicherlich weiterhin an Bedeutung gewinnen.

3. Smart Homes: Die Zukunft ist digital und vernetzt

Die fortschreitende Digitalisierung hat auch vor dem Wohnbereich nicht halt gemacht. Smart Homes, also intelligente Wohnungen, die durch moderne Technologien gesteuert werden, sind auf dem Vormarsch und bieten zahlreiche Vorteile für Bewohner.

Definition und Merkmale von Smart Homes
Smart Homes sind Wohnräume, die mit vernetzten Geräten (Stichwort Internet of Things, kurz IoT) und Systemen ausgestattet sind, die über das Internet gesteuert und automatisiert werden können. Dazu gehören intelligente Beleuchtung, Heizungs- und Klimaanlagen, Sicherheitssysteme, Haushaltsgeräte und Unterhaltungselektronik. Diese Systeme können über Smartphones, Tablets oder Sprachassistenten bedient werden und bieten den Bewohnern mehr Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz.

Technologien und ihre Anwendungen im Wohnbereich

  • Intelligente Beleuchtung: Automatische Anpassung der Beleuchtung an Tageszeit und Anwesenheit der Bewohner. Beispiel: Philips Hue.
  • Smart Thermostate: Steuerung der Heizungs- und Klimaanlage, um den Energieverbrauch zu optimieren. Beispiel: Google Nest Thermostat.
  • Sicherheitssysteme: Überwachungskameras, intelligente Türschlösser und Alarmsysteme, die das Zuhause sicherer machen. Beispiel: Ring Video Doorbell.
  • Smart Appliances: Vernetzte Haushaltsgeräte wie Kühlschränke, Waschmaschinen und Backöfen, die den Alltag erleichtern. Beispiel: Samsung SmartThings.
  • Unterhaltungssysteme: Integration von Streaming-Diensten, Multiroom-Audio und Sprachsteuerung für ein verbessertes Unterhaltungserlebnis. Beispiel: Sonos.

Beispiel für eine Smart Home-Initiativen in der Schweiz

Green City, Zürich: Ein nachhaltiges Quartier, das moderne Smart Home-Lösungen mit ökologischen Bauweisen kombiniert. Die Bewohner profitieren von intelligenten Energiesystemen und smarten Haushaltsgeräten.

Marktchancen und potenzielle Wachstumsbereiche
Der Markt für Smart Home-Technologien wächst rasant. Immer mehr Menschen erkennen die Vorteile, die intelligente Systeme für Komfort, Sicherheit und Energieeinsparung bieten. Für 

Investoren und Entwickler ergeben sich hier zahlreiche Möglichkeiten:

  • Neubauprojekte: Integration von Smart Home-Technologien in neuen Wohnbauprojekten kann den Immobilienwert steigern und die Attraktivität für Käufer erhöhen.
  • Nachrüstung bestehender Immobilien: Auch bei Bestandsimmobilien kann die Nachrüstung mit intelligenten Systemen lohnend sein, um den Wohnkomfort zu erhöhen und den Energieverbrauch zu senken.
  • Dienstleistungen: Entwicklung und Vertrieb von Smart Home-Lösungen, Installation und Wartung bieten neue Geschäftsfelder für Dienstleister.

Smart Homes sind ein zentraler Bestandteil der Zukunft des Wohnens. Mit ihrer Hilfe lässt sich der Alltag komfortabler, sicherer und effizienter gestalten, was sie zu einer attraktiven Option für moderne Wohnprojekte macht.

4. Nachhaltiges Wohnen: Ökologisch und ökonomisch sinnvoll

Nachhaltigkeit ist ein Megatrend und spielt eine immer grössere Rolle im Wohnungsbau. Nachhaltiges Wohnen kombiniert ökologische Verantwortung mit wirtschaftlicher Effizienz und verbessert die Lebensqualität der Bewohner.

Bedeutung und Konzepte nachhaltigen Wohnens
Nachhaltiges Wohnen umfasst Bauweisen und Technologien, die den Energieverbrauch minimieren, die Umwelt schonen und Ressourcen effizient nutzen. Dazu gehören Passivhäuser, energieeffiziente Gebäudetechnologien (Stichwort Minergie), erneuerbare Energien und nachhaltige Materialien. Ziel ist es, den ökologischen Fussabdruck zu reduzieren und gleichzeitig ein gesundes und komfortables Wohnumfeld zu schaffen.

Nachhaltige Baumaterialien und Energieeffizienz
Nachhaltige Baumaterialien: Verwendung von recycelten, wiederverwertbaren und natürlichen Materialien wie Holz, Lehm und Stein, die weniger Energie in der Produktion benötigen und umweltfreundlich sind.

Energieeffiziente Gebäudetechnologien: Isolierung, Dreifachverglasung und effiziente Heiz- und Kühlsysteme, die den Energieverbrauch drastisch senken.

Erneuerbare Energien: Integration von Solaranlagen, Geothermie und Windenergie zur Deckung des Energiebedarfs. Dies reduziert die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und senkt langfristig die Energiekosten.

Exkurs: Minergie-Standard
Der Minergie-Standard ist ein Schweizer Qualitätslabel für neue und modernisierte Gebäude. Es steht für niedrigen Energieverbrauch und eine hohe Lebensqualität. Gebäude, die nach Minergie-Standard gebaut sind, zeichnen sich durch eine besonders energieeffiziente Bauweise und den Einsatz erneuerbarer Energien aus.

Kategorien des Minergie-Standards:

  • Minergie: Fokus auf Komfort und Energieeffizienz.
  • Minergie-P: Sehr niedriger Energieverbrauch und hohe Energieeffizienz, vergleichbar mit Passivhäusern.
  • Minergie-A: Gebäude, die ihren gesamten Energiebedarf selbst decken können, oft durch Photovoltaikanlagen.
  • Minergie-ECO: Ergänzt den Minergie-Standard um ökologische und gesundheitliche Aspekte.

Projekte und Best Practices in der Schweiz
In der Schweiz gibt es zahlreiche Vorzeigeprojekte für nachhaltiges Wohnen:

  • Freilager, Zürich: Ein nachhaltiges Wohnquartier, das auf energieeffiziente Bauweise und erneuerbare Energien setzt. Die Gebäude sind mit Solarpanelen ausgestattet, und es gibt ein gemeinschaftliches Heizsystem, das durch Erdwärme gespeist wird.
  • Suurstoffi, Risch-Rotkreuz: Ein klimaneutrales Quartier, das erneuerbare Energien nutzt und eine nachhaltige Bauweise fördert. Hier werden intelligente Gebäudetechnologien eingesetzt, um den Energieverbrauch zu minimieren. Das Projekt wurde von der Schweizer Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (SGNI) mehrfach ausgezeichnet.

Vorteile für Bewohner und Investoren

Für Bewohner:

  1. Kosteneinsparungen: Durch geringere Energiekosten und mögliche staatliche Förderungen.
  2. Gesundheit: Bessere Luftqualität und umweltfreundliche Materialien tragen zu einem gesunden Wohnumfeld bei.
  3. Umweltbewusstsein: Bewusstes Leben durch geringeren Ressourcenverbrauch und Abfallreduktion.

Für Investoren:

  1. Wertsteigerung: Nachhaltige Immobilien haben eine höhere Wertbeständigkeit und sind attraktiver für Mieter und Käufer.
  2. Marktvorteil: Der steigende Umweltbewusstsein (Stichwort ESG) der Bevölkerung führt zu einer höheren Nachfrage nach nachhaltigen Wohnlösungen.
  3. Förderungen: Zugang zu staatlichen Förderprogrammen und Anreizen für nachhaltige Bauprojekte.

Nachhaltiges Wohnen ist nicht nur ein Trend, sondern eine notwendige Entwicklung, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen. Es bietet zahlreiche Vorteile sowohl für die Umwelt als auch für die Bewohner und Investoren, und wird in Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielen.

5. Generationenübergreifendes Wohnen: Gemeinsam statt einsam

Generationenübergreifendes Wohnen ist ein Konzept, das verschiedene Altersgruppen unter einem Dach vereint. Diese Wohnform fördert den Austausch und das Zusammenleben zwischen Jung und Alt und bietet sowohl soziale als auch ökonomische Vorteile.

Konzept des generationenübergreifenden Wohnens
Das generationenübergreifende Wohnen bringt Menschen unterschiedlichen Alters in einer Gemeinschaft zusammen. Es umfasst verschiedene Wohnformen, von gemeinschaftlichen Wohnprojekten bis hin zu Mehrgenerationenhäusern. Ziel ist es, durch das Zusammenleben den sozialen Zusammenhalt zu stärken und gegenseitige Unterstützung im Alltag zu ermöglichen.

Soziale und ökonomische Vorteile

Soziale Vorteile:

  1. Gemeinschaft und Unterstützung: Ältere Bewohner profitieren von der Unterstützung jüngerer Mitbewohner, während jüngere Menschen von der Erfahrung und Weisheit der Älteren lernen können.
  2. Verringerung von Einsamkeit: Die Gemeinschaft bietet sozialen Kontakt und reduziert das Risiko von Einsamkeit und Isolation, insbesondere bei älteren Menschen.
  3. Vielfalt und Toleranz: Der Austausch zwischen verschiedenen Generationen fördert das Verständnis und die Toleranz gegenüber unterschiedlichen Lebensweisen und Altersgruppen.

Ökonomische Vorteile:

  1. Kostenteilung: Gemeinsame Nutzung von Ressourcen und Dienstleistungen wie Haushaltsgeräten, Gärten und Gemeinschaftsräumen senkt die individuellen Kosten.
  2. Flexibilität: Durch flexible Wohnmodelle können Bewohner leichter an sich verändernde Lebensumstände anpassen, beispielsweise wenn die Kinder ausziehen oder Pflegebedarf entsteht.

Beispiele für Projekte in der Schweiz
In der Schweiz gibt es mehrere erfolgreiche Beispiele für generationenübergreifendes Wohnen:

  • Giesserei, Winterthur: Ein grosses Wohnprojekt, das verschiedene Generationen unter einem Dach vereint und zahlreiche Gemeinschaftsaktivitäten und -räume bietet.
  • Mehrgenerationenhaus, Luzern: Dieses Projekt kombiniert Wohnen und Arbeiten für verschiedene Altersgruppen und bietet spezielle Angebote für Familien, Senioren und Alleinstehende.

Marktpotenzial und Zukunftsaussichten
Das Konzept des generationenübergreifenden Wohnens gewinnt zunehmend an Bedeutung. Die demografischen Veränderungen und der Wunsch nach sozialem Austausch und Unterstützung im Alltag treiben diese Entwicklung voran. Investoren und Entwickler können von diesem Trend profitieren, indem sie innovative Wohnprojekte initiieren, die den Bedürfnissen aller Generationen gerecht werden. Es verbindet soziale Verantwortung mit ökonomischer Effizienz und schafft lebenswerte Gemeinschaften für Menschen jeden Alters.

6. Digitale Nomaden: Wohnen ohne festen Wohnsitz

Die Zahl der digitalen Nomaden wächst stetig. Diese moderne Arbeits- und Lebensweise stellt besondere Anforderungen an flexible Wohnlösungen und bietet neue Chancen für den Immobilienmarkt.

Definition und Lebensstil digitaler Nomaden
Digitale Nomaden sind Menschen, die ortsunabhängig arbeiten und dabei häufig reisen. Sie nutzen digitale Technologien, um ihre Arbeit von überall auf der Welt auszuführen. Diese Lebensweise ermöglicht es ihnen, neue Kulturen zu entdecken, während sie gleichzeitig beruflich aktiv bleiben.

Anforderungen an flexible Wohnlösungen
Digitale Nomaden benötigen Wohnlösungen, die sich schnell und flexibel anpassen lassen. Wichtige Kriterien sind:

  1. Kurze Mietverträge: Flexibilität bei der Mietdauer, oft nur wenige Wochen oder Monate.
  2. Vollständige Ausstattung: Möblierte Apartments mit allen notwendigen Haushaltsgeräten und Möbeln.
  3. Hohe Internetgeschwindigkeit: Zuverlässiges und schnelles Internet ist essentiell für die Arbeit.
  4. Zentrale Lage: Nähe zu öffentlichen Verkehrsmitteln, Geschäften und Freizeitmöglichkeiten.
  5. Gemeinschaftsräume: Möglichkeiten zum Netzwerken und sozialen Austausch mit anderen Bewohnern.

Marktpotenzial und Investitionsmöglichkeiten
Der Markt für Wohnlösungen für digitale Nomaden bietet grosses Potenzial. Die steigende Zahl von Menschen, die ortsunabhängig arbeiten, schafft eine wachsende Nachfrage nach flexiblen und gut ausgestatteten Unterkünften. Investoren und Immobilienentwickler können von diesem Trend profitieren, indem sie spezielle Angebote für diese Zielgruppe entwickeln.

  • Flexibilität: Investitionen in Wohnprojekte mit flexiblen Mietverträgen und voll ausgestatteten Apartments können hohe Renditen bieten.
  • Gemeinschaftsprojekte: Co-Living-Spaces, die neben Wohnraum auch Arbeitsmöglichkeiten und Gemeinschaftsaktivitäten bieten, sind besonders attraktiv für digitale Nomaden.
  • Technologieintegration: Die Integration modernster Technologien, wie High-Speed-Internet und Smart Home-Lösungen, kann die Attraktivität solcher Wohnprojekte weiter erhöhen.

Digitale Nomaden stellen eine spannende und wachsende Zielgruppe dar, die neue Anforderungen an den Immobilienmarkt stellt. Durch die Entwicklung innovativer Wohnlösungen können Investoren und Entwickler diese Chancen nutzen und attraktive Angebote schaffen.

7. Ein Blick über die Grenze: Internationale Trends

Ein Blick über die Grenzen der Schweiz zeigt, dass innovative Wohnkonzepte auch international an Bedeutung gewinnen. Diese Trends bieten wertvolle Einblicke und Inspirationen, die auch für den Schweizer Immobilienmarkt relevant sein können.

Innovative Wohnkonzepte aus dem Ausland

  • Modulare Bauweise: In vielen Ländern, darunter die USA und Deutschland, werden modulare Wohnkonzepte immer beliebter. Modulare Häuser werden in Fabriken vorgefertigt und dann vor Ort zusammengebaut. Dies verkürzt die Bauzeit erheblich und reduziert die Kosten. Solche flexiblen und kostengünstigen Wohnlösungen könnten auch in der Schweiz Anwendung finden.
  • Tiny Houses: Insbesondere in den USA, Skandinavien und Australien erleben Tiny Houses, also sehr kleine Häuser auf minimaler Fläche, einen Boom. Diese bieten eine nachhaltige und kostengünstige Wohnalternative, die auch auf kleinstem Raum hohen Komfort bietet.
  • Urban Farming und Green Buildings: In Städten wie Singapur und New York werden Urban Farming und grüne Gebäude immer wichtiger. Dachgärten, vertikale Gärten und grüne Fassaden verbessern die Lebensqualität und tragen zur Nachhaltigkeit bei. Solche Konzepte könnten auch in der dicht besiedelten Schweiz einen positiven Beitrag leisten.

Fazit und Ausblick

Der Schweizer Immobilienmarkt steht vor spannenden Veränderungen. Innovative Wohnkonzepte wie Co-Living, Mikroapartments, Smart Homes, nachhaltiges Wohnen und generationenübergreifendes Wohnen bieten vielseitige Lösungen für aktuelle und zukünftige Herausforderungen. Diese Konzepte bieten nicht nur mehr Flexibilität und Komfort, sondern tragen auch zur Nachhaltigkeit und sozialen Integration bei.

In den kommenden Jahren dürfte der Fokus auf Nachhaltigkeit, Digitalisierung und flexible Wohnlösungen weiter zunehmen. Die Nachfrage nach innovativen Wohnformen wird wachsen, getrieben durch demografische Veränderungen, technologischen Fortschritt und ein steigendes Umweltbewusstsein. Für Investoren und Immobilienentwickler eröffnen sich dadurch zahlreiche Chancen, zukunftsweisende Projekte zu realisieren und attraktive Wohnangebote zu schaffen.

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Der Schweizer Immobilienmarkt steht vor einem Wandel. Neue Wohnkonzepte gewinnen zunehmend an Bedeutung und verändern die Art und Weise, wie wir leben. Ob Co-Living, Mikroapartments, Smart Homes oder nachhaltiges Wohnen – innovative Lösungen sind gefragt wie nie zuvor. Diese Trends bieten nicht nur Antworten auf aktuelle Herausforderungen wie Urbanisierung, demografischen Wandel oder Wohnungsnot, sondern eröffnen auch spannende Chancen für Investoren und Immobilienkäufer.

In diesem Artikel stellen wir Ihnen die spannendsten Wohnkonzepte vor, die derzeit die Schweizer Immobilienlandschaft prägen oder in den nächsten Jahren prägen dürften. Wir betrachten, wie möblierte Apartments und Studios Flexibilität und Komfort bieten, welche Vorteile Smart Homes mit sich bringen und welche internationalen Trends auch bei uns in der Schweiz Fuss fassen könnten. Mit praxisnahen Beispielen zeigen wir, wie diese Entwicklungen den Markt beeinflussen und welche Potenziale sie für die Zukunft bergen.

1. Co-Living: Gemeinsam wohnen, individuell leben

Co-Living ist ein Wohnkonzept, das in den letzten Jahren weltweit an Popularität gewonnen hat und nun auch langsam in der Schweiz ankommt. Es bietet eine moderne Antwort auf die steigenden Wohnkosten und den Wunsch nach Gemeinschaft.

Definition und Konzept von Co-Living
Co-Living bezeichnet das gemeinschaftliche Wohnen in speziell dafür konzipierten Wohnräumen. Anders als bei traditionellen Wohngemeinschaften verfügen Co-Living-Spaces über private Zimmer oder Apartments und grosszügige Gemeinschaftsbereiche wie Küchen, Wohnzimmer und Freizeitflächen. Diese Wohnform richtet sich vor allem an junge Berufstätige, digitale Nomaden und Studierende, die Flexibilität und sozialen Austausch schätzen.

Vorteile und Herausforderungen von Co-Living

Vorteile:

  1. Kosteneffizienz: Durch das Teilen von Gemeinschaftsräumen können die Wohnkosten gesenkt werden.
  2. Gemeinschaft: Co-Living fördert den sozialen Austausch und das Gemeinschaftsgefühl.
  3. Flexibilität: Viele Co-Living-Angebote sind kurzfristig anmietbar und bieten flexible Mietverträge.
  4. Service-Angebote: Häufig sind Zusatzleistungen wie Reinigungsservice, Internet und Events im Mietpreis enthalten.

Herausforderungen:

  1. Privatsphäre: Trotz privater Rückzugsräume kann das Gemeinschaftsleben die Privatsphäre einschränken.
  2. Konfliktpotenzial: Das Zusammenleben mit vielen unterschiedlichen Menschen erfordert Kompromissbereitschaft und Konfliktmanagement.
  3. Kulturelle Unterschiede: Besonders in internationalen Co-Living-Spaces können unterschiedliche Lebensstile und Gewohnheiten aufeinandertreffen.

Beispiele für Co-Living-Projekte in der Schweiz
In der Schweiz gibt es bereits einige erfolgreiche Co-Living-Projekte:

  • LivingTown, Zürich: Ein innovatives Co-Living-Konzept in Zürich Altstetten. Hier können die Bewohner in einem kreativen Umfeld arbeiten und leben.
  • Nest, Basel: Dieses Projekt bietet modern ausgestattete Apartments und grosse Gemeinschaftsbereiche. Es richtet sich vor allem an junge Berufstätige und Studierende.

Marktchancen und Zielgruppen
Co-Living hat in der Schweiz grosses Potenzial, insbesondere in städtischen Gebieten mit hohen Mietpreisen. Die Hauptzielgruppen sind junge Berufstätige, digitale Nomaden, Studierende und Expats, die kurzfristige und flexible Wohnlösungen suchen. Investoren können von der steigenden Nachfrage nach solchen Wohnkonzepten profitieren, indem sie in entsprechende Projekte investieren oder eigene Co-Living-Spaces entwickeln.

2. Mikroapartments: Klein, aber fein

Mikroapartments sind eine weitere innovative Wohnform, die in der Schweiz zunehmend an Beliebtheit gewinnt. Diese kompakten Wohnungen bieten trotz ihrer geringen Grösse alle notwendigen Annehmlichkeiten und sind besonders für Menschen attraktiv, die in städtischen Gebieten leben und arbeiten möchten.

Was sind Mikroapartments?
Mikroapartments sind kleine, gut durchdachte Wohneinheiten, die in der Regel zwischen 20 und 40 Quadratmetern gross sind. Sie zeichnen sich durch eine effiziente Raumnutzung aus und verfügen oft über multifunktionale Möbel, die den begrenzten Platz optimal ausnutzen. Die Ausstattung ist meist modern und hochwertig, um den Komfort auf kleinem Raum zu maximieren.

Vor- und Nachteile kleiner Wohnräume

Vorteile:

  1. Nachhaltigkeit: Der geringere Flächenverbrauch und die oft energieeffiziente Ausstattung machen Mikroapartments zu einer umweltfreundlichen Wohnoption.
  2. Kosteneffizienz: Aufgrund der geringeren Fläche sind die Mietkosten oft niedriger als bei grösseren Wohnungen.
  3. Zentrale Lagen: Mikroapartments befinden sich häufig in urbanen Zentren, was kurze Wege zur Arbeit und zu Freizeitmöglichkeiten ermöglicht.

Nachteile:

  1. Begrenzter Platz: Wenig Stauraum und Platzmangel können im Alltag herausfordernd sein, besonders für Menschen mit viel Eigentum.
  2. Eingeschränkte Privatsphäre: Kleine Wohnräume bieten weniger Rückzugsmöglichkeiten, was das Bedürfnis nach Privatsphäre beeinträchtigen kann.
  3. Soziale Isolation: Da Mikroapartments oft für Einzelpersonen konzipiert sind, kann es schwieriger sein, soziale Kontakte zu knüpfen.

Aktuelle Projekte und Entwicklungen in der Schweiz
In vielen Schweizer Städten entstehen derzeit Mikroapartment-Projekte, die auf die steigende Nachfrage nach kleinem, urbanem Wohnraum reagieren:

  • City Pop, Zürich: Ein modernes Mikroapartment-Konzept (furnished apartments), das flexible Mietverträge und eine vollständig möblierte Ausstattung bietet. Die Apartments sind ideal für Berufspendler und junge Fachkräfte.
  • BaseCamp, Genf: Dieses Projekt richtet sich speziell an Studierende und bietet kleine, gut ausgestattete Apartments in unmittelbarer Nähe zur Universität und öffentlichen Verkehrsmitteln.

Nachfrage und Investitionspotenzial
Die Nachfrage nach Mikroapartments wächst stetig, insbesondere in städtischen Ballungsräumen mit hohen Mietpreisen und begrenztem Wohnraum. Investoren sehen in Mikroapartments ein attraktives Investment, da sie hohe Mieteinnahmen pro Quadratmeter und eine stabile Nachfrage versprechen. Darüber hinaus sind sie eine Lösung für die wachsenden urbanen Bevölkerung und den begrenzten Platz in Städten.

Mikroapartments bieten eine effiziente und nachhaltige Antwort auf die Herausforderungen des urbanen Wohnens und werden sicherlich weiterhin an Bedeutung gewinnen.

3. Smart Homes: Die Zukunft ist digital und vernetzt

Die fortschreitende Digitalisierung hat auch vor dem Wohnbereich nicht halt gemacht. Smart Homes, also intelligente Wohnungen, die durch moderne Technologien gesteuert werden, sind auf dem Vormarsch und bieten zahlreiche Vorteile für Bewohner.

Definition und Merkmale von Smart Homes
Smart Homes sind Wohnräume, die mit vernetzten Geräten (Stichwort Internet of Things, kurz IoT) und Systemen ausgestattet sind, die über das Internet gesteuert und automatisiert werden können. Dazu gehören intelligente Beleuchtung, Heizungs- und Klimaanlagen, Sicherheitssysteme, Haushaltsgeräte und Unterhaltungselektronik. Diese Systeme können über Smartphones, Tablets oder Sprachassistenten bedient werden und bieten den Bewohnern mehr Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz.

Technologien und ihre Anwendungen im Wohnbereich

  • Intelligente Beleuchtung: Automatische Anpassung der Beleuchtung an Tageszeit und Anwesenheit der Bewohner. Beispiel: Philips Hue.
  • Smart Thermostate: Steuerung der Heizungs- und Klimaanlage, um den Energieverbrauch zu optimieren. Beispiel: Google Nest Thermostat.
  • Sicherheitssysteme: Überwachungskameras, intelligente Türschlösser und Alarmsysteme, die das Zuhause sicherer machen. Beispiel: Ring Video Doorbell.
  • Smart Appliances: Vernetzte Haushaltsgeräte wie Kühlschränke, Waschmaschinen und Backöfen, die den Alltag erleichtern. Beispiel: Samsung SmartThings.
  • Unterhaltungssysteme: Integration von Streaming-Diensten, Multiroom-Audio und Sprachsteuerung für ein verbessertes Unterhaltungserlebnis. Beispiel: Sonos.

Beispiel für eine Smart Home-Initiativen in der Schweiz

Green City, Zürich: Ein nachhaltiges Quartier, das moderne Smart Home-Lösungen mit ökologischen Bauweisen kombiniert. Die Bewohner profitieren von intelligenten Energiesystemen und smarten Haushaltsgeräten.

Marktchancen und potenzielle Wachstumsbereiche
Der Markt für Smart Home-Technologien wächst rasant. Immer mehr Menschen erkennen die Vorteile, die intelligente Systeme für Komfort, Sicherheit und Energieeinsparung bieten. Für 

Investoren und Entwickler ergeben sich hier zahlreiche Möglichkeiten:

  • Neubauprojekte: Integration von Smart Home-Technologien in neuen Wohnbauprojekten kann den Immobilienwert steigern und die Attraktivität für Käufer erhöhen.
  • Nachrüstung bestehender Immobilien: Auch bei Bestandsimmobilien kann die Nachrüstung mit intelligenten Systemen lohnend sein, um den Wohnkomfort zu erhöhen und den Energieverbrauch zu senken.
  • Dienstleistungen: Entwicklung und Vertrieb von Smart Home-Lösungen, Installation und Wartung bieten neue Geschäftsfelder für Dienstleister.

Smart Homes sind ein zentraler Bestandteil der Zukunft des Wohnens. Mit ihrer Hilfe lässt sich der Alltag komfortabler, sicherer und effizienter gestalten, was sie zu einer attraktiven Option für moderne Wohnprojekte macht.

4. Nachhaltiges Wohnen: Ökologisch und ökonomisch sinnvoll

Nachhaltigkeit ist ein Megatrend und spielt eine immer grössere Rolle im Wohnungsbau. Nachhaltiges Wohnen kombiniert ökologische Verantwortung mit wirtschaftlicher Effizienz und verbessert die Lebensqualität der Bewohner.

Bedeutung und Konzepte nachhaltigen Wohnens
Nachhaltiges Wohnen umfasst Bauweisen und Technologien, die den Energieverbrauch minimieren, die Umwelt schonen und Ressourcen effizient nutzen. Dazu gehören Passivhäuser, energieeffiziente Gebäudetechnologien (Stichwort Minergie), erneuerbare Energien und nachhaltige Materialien. Ziel ist es, den ökologischen Fussabdruck zu reduzieren und gleichzeitig ein gesundes und komfortables Wohnumfeld zu schaffen.

Nachhaltige Baumaterialien und Energieeffizienz
Nachhaltige Baumaterialien: Verwendung von recycelten, wiederverwertbaren und natürlichen Materialien wie Holz, Lehm und Stein, die weniger Energie in der Produktion benötigen und umweltfreundlich sind.

Energieeffiziente Gebäudetechnologien: Isolierung, Dreifachverglasung und effiziente Heiz- und Kühlsysteme, die den Energieverbrauch drastisch senken.

Erneuerbare Energien: Integration von Solaranlagen, Geothermie und Windenergie zur Deckung des Energiebedarfs. Dies reduziert die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und senkt langfristig die Energiekosten.

Exkurs: Minergie-Standard
Der Minergie-Standard ist ein Schweizer Qualitätslabel für neue und modernisierte Gebäude. Es steht für niedrigen Energieverbrauch und eine hohe Lebensqualität. Gebäude, die nach Minergie-Standard gebaut sind, zeichnen sich durch eine besonders energieeffiziente Bauweise und den Einsatz erneuerbarer Energien aus.

Kategorien des Minergie-Standards:

  • Minergie: Fokus auf Komfort und Energieeffizienz.
  • Minergie-P: Sehr niedriger Energieverbrauch und hohe Energieeffizienz, vergleichbar mit Passivhäusern.
  • Minergie-A: Gebäude, die ihren gesamten Energiebedarf selbst decken können, oft durch Photovoltaikanlagen.
  • Minergie-ECO: Ergänzt den Minergie-Standard um ökologische und gesundheitliche Aspekte.

Projekte und Best Practices in der Schweiz
In der Schweiz gibt es zahlreiche Vorzeigeprojekte für nachhaltiges Wohnen:

  • Freilager, Zürich: Ein nachhaltiges Wohnquartier, das auf energieeffiziente Bauweise und erneuerbare Energien setzt. Die Gebäude sind mit Solarpanelen ausgestattet, und es gibt ein gemeinschaftliches Heizsystem, das durch Erdwärme gespeist wird.
  • Suurstoffi, Risch-Rotkreuz: Ein klimaneutrales Quartier, das erneuerbare Energien nutzt und eine nachhaltige Bauweise fördert. Hier werden intelligente Gebäudetechnologien eingesetzt, um den Energieverbrauch zu minimieren. Das Projekt wurde von der Schweizer Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (SGNI) mehrfach ausgezeichnet.

Vorteile für Bewohner und Investoren

Für Bewohner:

  1. Kosteneinsparungen: Durch geringere Energiekosten und mögliche staatliche Förderungen.
  2. Gesundheit: Bessere Luftqualität und umweltfreundliche Materialien tragen zu einem gesunden Wohnumfeld bei.
  3. Umweltbewusstsein: Bewusstes Leben durch geringeren Ressourcenverbrauch und Abfallreduktion.

Für Investoren:

  1. Wertsteigerung: Nachhaltige Immobilien haben eine höhere Wertbeständigkeit und sind attraktiver für Mieter und Käufer.
  2. Marktvorteil: Der steigende Umweltbewusstsein (Stichwort ESG) der Bevölkerung führt zu einer höheren Nachfrage nach nachhaltigen Wohnlösungen.
  3. Förderungen: Zugang zu staatlichen Förderprogrammen und Anreizen für nachhaltige Bauprojekte.

Nachhaltiges Wohnen ist nicht nur ein Trend, sondern eine notwendige Entwicklung, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen. Es bietet zahlreiche Vorteile sowohl für die Umwelt als auch für die Bewohner und Investoren, und wird in Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielen.

5. Generationenübergreifendes Wohnen: Gemeinsam statt einsam

Generationenübergreifendes Wohnen ist ein Konzept, das verschiedene Altersgruppen unter einem Dach vereint. Diese Wohnform fördert den Austausch und das Zusammenleben zwischen Jung und Alt und bietet sowohl soziale als auch ökonomische Vorteile.

Konzept des generationenübergreifenden Wohnens
Das generationenübergreifende Wohnen bringt Menschen unterschiedlichen Alters in einer Gemeinschaft zusammen. Es umfasst verschiedene Wohnformen, von gemeinschaftlichen Wohnprojekten bis hin zu Mehrgenerationenhäusern. Ziel ist es, durch das Zusammenleben den sozialen Zusammenhalt zu stärken und gegenseitige Unterstützung im Alltag zu ermöglichen.

Soziale und ökonomische Vorteile

Soziale Vorteile:

  1. Gemeinschaft und Unterstützung: Ältere Bewohner profitieren von der Unterstützung jüngerer Mitbewohner, während jüngere Menschen von der Erfahrung und Weisheit der Älteren lernen können.
  2. Verringerung von Einsamkeit: Die Gemeinschaft bietet sozialen Kontakt und reduziert das Risiko von Einsamkeit und Isolation, insbesondere bei älteren Menschen.
  3. Vielfalt und Toleranz: Der Austausch zwischen verschiedenen Generationen fördert das Verständnis und die Toleranz gegenüber unterschiedlichen Lebensweisen und Altersgruppen.

Ökonomische Vorteile:

  1. Kostenteilung: Gemeinsame Nutzung von Ressourcen und Dienstleistungen wie Haushaltsgeräten, Gärten und Gemeinschaftsräumen senkt die individuellen Kosten.
  2. Flexibilität: Durch flexible Wohnmodelle können Bewohner leichter an sich verändernde Lebensumstände anpassen, beispielsweise wenn die Kinder ausziehen oder Pflegebedarf entsteht.

Beispiele für Projekte in der Schweiz
In der Schweiz gibt es mehrere erfolgreiche Beispiele für generationenübergreifendes Wohnen:

  • Giesserei, Winterthur: Ein grosses Wohnprojekt, das verschiedene Generationen unter einem Dach vereint und zahlreiche Gemeinschaftsaktivitäten und -räume bietet.
  • Mehrgenerationenhaus, Luzern: Dieses Projekt kombiniert Wohnen und Arbeiten für verschiedene Altersgruppen und bietet spezielle Angebote für Familien, Senioren und Alleinstehende.

Marktpotenzial und Zukunftsaussichten
Das Konzept des generationenübergreifenden Wohnens gewinnt zunehmend an Bedeutung. Die demografischen Veränderungen und der Wunsch nach sozialem Austausch und Unterstützung im Alltag treiben diese Entwicklung voran. Investoren und Entwickler können von diesem Trend profitieren, indem sie innovative Wohnprojekte initiieren, die den Bedürfnissen aller Generationen gerecht werden. Es verbindet soziale Verantwortung mit ökonomischer Effizienz und schafft lebenswerte Gemeinschaften für Menschen jeden Alters.

6. Digitale Nomaden: Wohnen ohne festen Wohnsitz

Die Zahl der digitalen Nomaden wächst stetig. Diese moderne Arbeits- und Lebensweise stellt besondere Anforderungen an flexible Wohnlösungen und bietet neue Chancen für den Immobilienmarkt.

Definition und Lebensstil digitaler Nomaden
Digitale Nomaden sind Menschen, die ortsunabhängig arbeiten und dabei häufig reisen. Sie nutzen digitale Technologien, um ihre Arbeit von überall auf der Welt auszuführen. Diese Lebensweise ermöglicht es ihnen, neue Kulturen zu entdecken, während sie gleichzeitig beruflich aktiv bleiben.

Anforderungen an flexible Wohnlösungen
Digitale Nomaden benötigen Wohnlösungen, die sich schnell und flexibel anpassen lassen. Wichtige Kriterien sind:

  1. Kurze Mietverträge: Flexibilität bei der Mietdauer, oft nur wenige Wochen oder Monate.
  2. Vollständige Ausstattung: Möblierte Apartments mit allen notwendigen Haushaltsgeräten und Möbeln.
  3. Hohe Internetgeschwindigkeit: Zuverlässiges und schnelles Internet ist essentiell für die Arbeit.
  4. Zentrale Lage: Nähe zu öffentlichen Verkehrsmitteln, Geschäften und Freizeitmöglichkeiten.
  5. Gemeinschaftsräume: Möglichkeiten zum Netzwerken und sozialen Austausch mit anderen Bewohnern.

Marktpotenzial und Investitionsmöglichkeiten
Der Markt für Wohnlösungen für digitale Nomaden bietet grosses Potenzial. Die steigende Zahl von Menschen, die ortsunabhängig arbeiten, schafft eine wachsende Nachfrage nach flexiblen und gut ausgestatteten Unterkünften. Investoren und Immobilienentwickler können von diesem Trend profitieren, indem sie spezielle Angebote für diese Zielgruppe entwickeln.

  • Flexibilität: Investitionen in Wohnprojekte mit flexiblen Mietverträgen und voll ausgestatteten Apartments können hohe Renditen bieten.
  • Gemeinschaftsprojekte: Co-Living-Spaces, die neben Wohnraum auch Arbeitsmöglichkeiten und Gemeinschaftsaktivitäten bieten, sind besonders attraktiv für digitale Nomaden.
  • Technologieintegration: Die Integration modernster Technologien, wie High-Speed-Internet und Smart Home-Lösungen, kann die Attraktivität solcher Wohnprojekte weiter erhöhen.

Digitale Nomaden stellen eine spannende und wachsende Zielgruppe dar, die neue Anforderungen an den Immobilienmarkt stellt. Durch die Entwicklung innovativer Wohnlösungen können Investoren und Entwickler diese Chancen nutzen und attraktive Angebote schaffen.

7. Ein Blick über die Grenze: Internationale Trends

Ein Blick über die Grenzen der Schweiz zeigt, dass innovative Wohnkonzepte auch international an Bedeutung gewinnen. Diese Trends bieten wertvolle Einblicke und Inspirationen, die auch für den Schweizer Immobilienmarkt relevant sein können.

Innovative Wohnkonzepte aus dem Ausland

  • Modulare Bauweise: In vielen Ländern, darunter die USA und Deutschland, werden modulare Wohnkonzepte immer beliebter. Modulare Häuser werden in Fabriken vorgefertigt und dann vor Ort zusammengebaut. Dies verkürzt die Bauzeit erheblich und reduziert die Kosten. Solche flexiblen und kostengünstigen Wohnlösungen könnten auch in der Schweiz Anwendung finden.
  • Tiny Houses: Insbesondere in den USA, Skandinavien und Australien erleben Tiny Houses, also sehr kleine Häuser auf minimaler Fläche, einen Boom. Diese bieten eine nachhaltige und kostengünstige Wohnalternative, die auch auf kleinstem Raum hohen Komfort bietet.
  • Urban Farming und Green Buildings: In Städten wie Singapur und New York werden Urban Farming und grüne Gebäude immer wichtiger. Dachgärten, vertikale Gärten und grüne Fassaden verbessern die Lebensqualität und tragen zur Nachhaltigkeit bei. Solche Konzepte könnten auch in der dicht besiedelten Schweiz einen positiven Beitrag leisten.

Fazit und Ausblick

Der Schweizer Immobilienmarkt steht vor spannenden Veränderungen. Innovative Wohnkonzepte wie Co-Living, Mikroapartments, Smart Homes, nachhaltiges Wohnen und generationenübergreifendes Wohnen bieten vielseitige Lösungen für aktuelle und zukünftige Herausforderungen. Diese Konzepte bieten nicht nur mehr Flexibilität und Komfort, sondern tragen auch zur Nachhaltigkeit und sozialen Integration bei.

In den kommenden Jahren dürfte der Fokus auf Nachhaltigkeit, Digitalisierung und flexible Wohnlösungen weiter zunehmen. Die Nachfrage nach innovativen Wohnformen wird wachsen, getrieben durch demografische Veränderungen, technologischen Fortschritt und ein steigendes Umweltbewusstsein. Für Investoren und Immobilienentwickler eröffnen sich dadurch zahlreiche Chancen, zukunftsweisende Projekte zu realisieren und attraktive Wohnangebote zu schaffen.